Senioren betroffen Falsche Polizisten in Hessen: Betrüger erbeuten hohe Summen

Eine neue Betrugsmasche trifft Hessen: Betrüger geben sich als Polizeibeamte aus und erbeuten große Summen. Besonders ältere Menschen sind gefährdet.
Das Hessische Landeskriminalamt (HLKA) hat in den vergangenen Wochen mehrfach vor falschen Polizeibeamten gewarnt. Die Täter, die sich als Polizisten ausgeben, haben es auf das Geld und Wertgegenstände ihrer Opfer abgesehen und erbeuteten zum Teil hohe Summen. Vor allem ältere Menschen wurden durch diese Masche immer wieder um erhebliche Beträge gebracht.
Die Betrüger setzen ihre Opfer meist telefonisch massiv unter Druck und schildern schockierende Szenarien. Beispielsweise berichten die falschen Polizeibeamten von einem schweren Autounfall, den ein Angehöriger des Angerufenen verursacht habe. Damit der Unfallverursacher nicht ins Gefängnis komme, müsse schnell eine Kaution hinterlegt werden. Eine andere Variante der Masche beinhaltet einen Anruf von einem vermeintlichen Kommissar, der behauptet, das Haus oder die Bank des Angerufenen sei Ziel von Einbrechern und deren Geld sei dort nicht mehr sicher. Die Opfer sollten das Geld an die "Polizei" übergeben.
Opfer melden sich oft aus Scham nicht bei der Polizei
Den Opfern entsteht dabei oft ein hoher finanzieller Schaden. Viele melden dies jedoch aus Scham nicht oder beenden das Telefonat beim Erkennen des Betrugs. Daher geht die Polizei von einer hohen Dunkelziffer aus. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik gab es im vergangenen Jahr 230 Fälle dieser Betrugsmasche in Hessen, davon blieben 150 beim Versuch.
Das HLKA rät dringend dazu, am Telefon keine Details zu finanziellen Verhältnissen preiszugeben, sich nicht unter Druck setzen zu lassen und niemals Geld an unbekannte Personen zu übergeben. Die Polizei fordere niemals telefonisch Bargeld oder Wertsachen an, wird in einer Pressemitteilung klargestellt. Bei Zweifel sollte man die Behörde selbst kontaktieren und den Besucher vor der Tür warten lassen. Weitere Informationen erhalten Betroffene bei ihrer örtlichen Polizeidienststelle.
- Pressemitteilung des Hessischen Landeskriminalamts vom 14.03.2025
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