Preisgeld von 45.000 Euro Museumsdirektorin erhält Kulturpreis für ihre Arbeit

Mirjam Wenzel erhält den Hessischen Kulturpreis 2024 für ihre herausragende Arbeit als Direktorin des Jüdischen Museums in Frankfurt. Ministerpräsident Boris Rhein würdigte ihr Engagement.
Die Direktorin des Jüdischen Museums in Frankfurt, Mirjam Wenzel, ist mit dem Hessischen Kulturpreis 2024 geehrt worden. Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) überreichte die mit 45.000 Euro dotierte Auszeichnung am Dienstag.
"Mirjam Wenzel setzt sich nicht nur dafür ein, jüdisches Leben und jüdische Geschichte in Deutschland sichtbar zu machen, sie trägt durch ihre innovativen Ansätze auch maßgeblich zur digitalen Transformation von Museen bei. Sie ist eine wichtige Stimme im aktuellen Diskurs zu Diskriminierung und Antisemitismus in Deutschland und leistet wertvolle Präventionsarbeit", sagte Rhein.
Wenzel promovierte zum deutschsprachigen Holocaust-Diskurs
Wenzel, geboren 1972 und gebürtige Frankfurterin, erhielt die Ehrung für ihre Verdienste um Kultur und Gesellschaft. Die Verleihung findet am 24. April in Frankfurt statt.
Nach ihrem Studium in Berlin und Tel Aviv promovierte Wenzel zum deutschsprachigen Holocaust-Diskurs der Sechzigerjahre. Von 2007 bis 2015 war sie Abteilungsleiterin im Jüdischen Museum Berlin, seit 2016 leitet sie das Jüdische Museum in Frankfurt. Zudem ist Wenzel Autorin und Mitherausgeberin von Büchern sowie Ausstellungskatalogen zur deutsch-jüdischen Kunst- und Kulturgeschichte und hat mehrere internationale Ausstellungen konzipiert.
- Mit Material der dpa
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