Persona non grata USA weisen Südafrikas Botschafter aus

US-Außenminister Marco Rubio erklärt Südafrikas Botschafter zur unerwünschten Person in den USA. Hintergrund ist die Kontroverse um angebliche Diskriminierung in Südafrika.
Südafrikas Botschafter in den USA ist US-Außenminister Marco Rubio zufolge nicht mehr willkommen. "Wir haben nichts mit ihm zu besprechen, und deshalb gilt er als PERSONA NON GRATA", erklärte Rubio am Freitag in einem Beitrag auf X. Eine persona non grata ist eine unerwünschte Person. US-Präsident Donald Trump hatte Anfang Februar erklärt, gewisse Teile der Gesellschaft in Südafrika würden sehr schlecht behandelt. Die Nachkommen der europäischen Siedler seien "Opfer ungerechter rassistischer Diskriminierung". Auslöser war ein Gesetz in Südafrika, das eine ungleiche Verteilung von Ackerland angehen soll. Davon gehören vier Prozent den Schwarzen, die 80 Prozent der Bevölkerung ausmachen.
Die USA werden nach Trumps Darstellung Landwirte aus Südafrika aufnehmen und ihnen einen schnellen Zugang zur US-Staatsbürgerschaft anbieten. Das Angebot richtet sich offensichtlich an die weißen Bauern. Dies gelte ab sofort für jeden Farmer mit seiner Familie, der aus Gründen der Sicherheit aus Südafrika fliehen wolle, schrieb Trump unlängst auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social. Zudem würden die USA alle Auslandshilfen für Südafrika einstellen. Die entsprechenden Zusagen beliefen sich 2024 auf 323 Millionen Dollar.
- Nachrichtenagentur Reuters