Riedbahn-Ersatz sorgt für Chaos Bus soll nach Mannheim fahren – und landet in Darmstadt
Seit Montagabend ist die Riedbahn wegen Sanierungsarbeiten gesperrt. Der Schienenersatzverkehr läuft dabei nicht ohne Pannen an.
Die Fahrgäste eines SEV-Busses in Hessen dürften am Dienstag nicht schlecht gestaunt haben: Waren sie vermeintlich in eine Linie in Richtung Mannheim gestiegen, fanden sie sich kurze Zeit später in einer anderen Stadt wieder – nämlich in Darmstadt.
Wie das Darmstädter Echo berichtet, habe der Bus offenbar eine falsche Zielbeschilderung gezeigt. Von wo aus der Bus seine Reise angetreten hatte, konnte eine Bahnsprecherin auf Nachfrage nicht beantworten. Auch ist unklar, wie viele Reisende von dem Missgeschick betroffen waren.
Bis auf "kleinere" Pannen wie diese, sei der Start des SEV allerdings gut verlaufen: "Wir haben den Ersatzverkehr wie geplant in vollem Umfang in Betrieb genommen", sagte Felix Thielmann, Projektleiter bei der DB, der Deutschen Presse-Agentur. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Auftakt."
Riedbahn-Erneuerung dauert fünf Monate
Insgesamt fünf Monate lang werden die Arbeiten auf der Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim in Anspruch nehmen. Um die Generalsanierung und eine gleichzeitige Fahrgast-Beförderung aufrechterhalten zu können, kommen rund 150 Busse zum Einsatz. Zudem verkehren auf parallelen Schienenstrecken zusätzliche oder verlängerte Züge.
Die Busse fahren im Regionalverkehr auf insgesamt zwölf Linien, Abfahrten sind alle 5 bis 15 Minuten. Das entspricht einer täglichen Frequenz von über 1.000 Fahrten für rund 16.000 Reisende. Mit dieser dichten Taktung wolle man unter anderem verhindern, dass viele Leute aufs Auto umsteigen, so Thielmann.
Sie wollen den Schienenersatzverkehr der Riedbahn nutzen? t-online hat in einer großen Übersicht zusammengestellt, mit welchen Verbindungen Reisende in Hessen am besten an Ihr Ziel kommen.
- Recherche der Redaktion
- Beitrag aus dem Darmstädter Echo, 17. Juli 2024
- Mit Material der Presseagentur dpa