Hochtaunuskreis Prozessauftakt: Mann schlägt eigenen Vater fast tot
Ein 48 Jahre alter Mann hat eine Gewalttat gegen seinen Vater verübt. Nun muss er sich vor Gericht verantworten.
Weil er seinen 85 Jahre alten Vater mit einem Baseballschläger fast totgeschlagen haben soll, hat sich seit Freitag ein 48 Jahre alter Deutscher vor dem Landgericht Frankfurt zu verantworten. Die Tat hatte sich im April dieses Jahres in der elterlichen Wohnung in Steinbach (Hochtaunuskreis) ereignet, in die der Beschuldigte laut Staatsanwaltschaft gegen den Willen der Eltern eingedrungen war. Nach einem Streit schlug er dem Vater schließlich 15 Mal mit dem schweren Schläger auf den Kopf. Das Opfer erlitt durch den Angriff bleibende Hirnschäden.
Versuchter Totschlag: Täter ist wohl psychisch krank
Nach der Festnahme des Täters gab es Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung des Mannes. Die Staatsanwaltschaft hat sich deshalb bereits im Vorfeld des Prozesses für eine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus ausgesprochen und einen entsprechenden Antrag gestellt, der am ersten Verhandlungstag verlesen wurde.
Der Verteidiger ließ das Gericht im Anschluss wissen, dass sich sein Mandant zu dem Vorwurf äußern werde. Die Staatsanwaltschaft geht von versuchtem Totschlag und gefährlicher Körperverletzung aus. Die Schwurgerichtskammer hat vorerst fünf weitere Verhandlungstermine bis Ende Januar terminiert. Eine ähnliche Tat ereignete sich in Frankfurt im April diesen Jahres – der 28-jährige Täter prügelte seinen Vater jedoch tot.
- Nachrichtenagentur dpa