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Hessen: So hat sich der Sommer auf den Grundwasserspiegel ausgewirkt


Nach Hitzesommer
So steht es um das Grundwasser in Hessen

Von dpa
Aktualisiert am 13.11.2023Lesedauer: 2 Min.
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Regentropfen an einer Fensterscheibe (Symbolbild): Trotz Hitzesommers war und ist es in Hessen überdurchschnittlich nass. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/HEIKO KUEVERLING/imago)
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Wie hat sich der Hitzesommer auf das Grundwasser in Hessen ausgewirkt? Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) klärt auf.

Der Sommer in Hessen war insgesamt überdurchschnittlich warm und nass. Wie das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) zur Bilanz des hydrologischen Sommerhalbjahrs am Montag in Wiesbaden mitteilte, hat sich die Grundwassersituation hessenweit deutlich entspannt.

Im Vergleich zum Vorjahr lagen die Grundwasserstände demnach im Oktober an knapp 80 Prozent der Messstellen auf einem höheren Niveau. Das sogenannte hydrologische Sommerhalbjahr dauert von Mai bis Oktober.

Hessen: Gute Ausgangssituation für die Grundwasserneubildung

Zu Beginn des hydrologischen Winterhalbjahres sei die Trendwende im Grundwasserhaushalt bereits erkennbar, teilte das HLNUG mit. Dies sei eine gute Ausgangssituation für die Grundwasserneubildung in den nächsten Monaten. "Das setzt allerdings voraus, dass im Winterhalbjahr ausreichend Niederschlag fällt." Bei der Neubildung des Grundwassers spiele der Winter eine wichtigere Rolle als der Sommer, wenn viel Wasser verdunstee oder von der Vegetation verbraucht werde.

Wegen der trockenen Vorjahre 2018 bis 2020 und 2022 gäbe es nach wie vor ein Defizit im Grundwasser in Hessen, wie die Experten erläuterten. Um dieses auszugleichen, reichten die Niederschläge einiger Wochen oder Monate nicht aus.

Ein sehr warmer Oktober in Hessen

Von Mai bis Oktober 2023 fielen hessenweit insgesamt knapp 435 Millimeter Niederschlag. Dieser Wert liegt um rund 26 Millimeter höher als das langjährige Mittel der international verwendeten Referenzperiode (1961 bis 1990). Ein Millimeter Niederschlag bedeutet ein Liter Niederschlag pro Quadratmeter.

Die mittlere Temperatur betrug von Mai bis Oktober 16,3 Grad. Verglichen mit der Referenzperiode war es 2,5 Grad zu warm, wie das HLNUG erläuterte. Der Oktober sei mit 11,6 Grad in Hessen der viertwärmste seit Aufzeichnungsbeginn gewesen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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