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Staatsanwaltschaft Frankfurt: Sechs Tatverdächtige bei Drogen-Razzia verhaftet


Hunderte Kilogramm Kokain
Drogenbosse bei Razzia aufgeflogen: Ermittler nehmen mehrere Verdächtige fest

Von dpa
Aktualisiert am 11.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Bundespolizei hat eine bundesweit agierende Rotlicht-Bande hochgehen lassen. Es geht um den Verdacht des Menschenhandels und der Zwangsprostitution. Auch im Saarland kam es zu einer Verhaftung. Insgesamt waren bei der Großrazzia 1500 Beamte im Einsatz. Bei einer bundesweiten Razzia gegen eine Rotlicht-Bande ist in Saarbrücken ein 34-jähriger Thailänder verhaftet worden. Er sei einer der sieben Personen, gegen die ein Haftbefehl der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Einschleusung von Prostituierten vorlag, sagte der Sprecher der Bundespolizei in Saarbrücken. Im Saarbrücker Stadtteil Malstatt (Foto von Mittwoch 18.4.2018) hatten die Beamten seit dem frühen Morgen eine Einrichtung im Rotlichtmilieu durchsucht. *** The Federal Police has a nationwide acting red light gang go up It is about the sus bubVergrößern des Bildes
Eine Razzia in Frankfurt (Symbolbild): (Quelle: BeckerBredel/IMAGO)
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Bei einer Razzia gegen Drogenhandel werden mehrere Tatverdächtige festgenommen. In Frankfurt findet die Polizei Drogengeld in mehreren Bunkerwohnungen.

Bei einem Schlag gegen den internationalen Drogenhandel haben Ermittler am Mittwoch in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg sechs Tatverdächtige verhaftet. Zudem habe es zahlreiche Durchsuchungen gegeben, teilten das Bundeskriminalamt und die Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft gemeinsam mit. Auch in Polen und Kroatien sei es zu Einsätzen gekommen.

Das Verfahren richtet sich gegen insgesamt rund 20 Männer, im Alter zwischen 31 und 65 Jahren. Sie sollen zu einem 2020 gegründeten Netzwerk gehören, das im Verdacht steht, Hunderte Kilogramm Kokain im Rhein-Main-Gebiet und im angrenzenden europäischen Ausland verkauft zu haben.

Vermögen, Fahrzeuge und Datenträger Sichergestellt

Den Angaben zufolge wurden rund 30 Objekte im In- und Ausland durchsucht. Insgesamt seien acht Haftbefehle vollstreckt worden, davon sechs in Deutschland, hieß es. Zudem seien zahlreiche elektronische Datenträger und Unterlagen sichergestellt worden; sowie einige Fahrzeuge, in denen sich Schmuggelverstecke befinden könnten. Zudem beschlagnahmten die Ermittler ein Vermögen, das mutmaßlich aus dem Drogenhandel stammt, in Höhe von 1,6 Millionen Euro.

In Deutschland waren mehr als 300 Beamtinnen und Beamte des BKA, der Bundespolizei, der Zollfahndung sowie der hessischen, rheinland-pfälzischen und baden-württembergischen Landespolizei an der Aktion beteiligt. Laut den Angaben arbeiteten die Fahnder in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft zur Bekämpfung von organisierter Kriminalität im kroatischen Split und den kroatischen Polizeibehörden, die ein paralleles Ermittlungsverfahren gegen die mutmaßliche Bande führt.

Fahrzeuge mit "professionellen Schmuggelverstecken" ausgestattet

Die Gruppe soll über einen Krypto-Anbieter kommuniziert haben, den die Ermittler auswerten konnten. Konkret wird den Verdächtigen vorgeworfen, im Jahr 2020 mehrere hundert Kilogramm Kokain von Großhändlern aus Norddeutschland sowie dem Benelux-Raum bezogen zu haben.

Die Drogen sollen sie dann im Rhein-Main-Gebiet und dem angrenzenden europäischen Ausland vertrieben haben. Dabei soll auch ein Netzwerk von Kurierfahrern zum Einsatz gekommen sein, deren Fahrzeuge mit "professionellen Schmuggelverstecken" ausgestattet gewesen sein soll.

Geld in Bunkerwohnungen gelagert

Des weiteren soll das Kokain und das eingenommene Geld in mehreren Bunkerwohnungen im Frankfurter Stadtgebiet aufbewahrt worden sein.

Der Gruppe wird vorgeworfen, auch in diesem Jahr mit Drogen gehandelt zu haben. So wurde erst im September ein Kurier, der dem Netzwerk zugeordnet wird, bei der Rückfahrt aus Belgien im Rahmen einer Zollkontrolle festgenommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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