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Hannover: Üstra-Ticket im Tausch gegen Führerschein – eindeutige Reaktion


Tauschaktion
Üstra-Ticket gegen Führerschein: Senioren reagieren eindeutig

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 12.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein alter und ein neuer EU-Führerschein (Symbolbild): Rund 90 Prozent der Teilnehmer sind älter als 70 Jahre.Vergrößern des BildesEin alter und ein neuer EU-Führerschein (Symbolbild): Rund 90 Prozent der Teilnehmer sind älter als 70 Jahre. (Quelle: onemorepicture/imago-images-bilder)

Bus statt Auto fahren: Senioren in der Region Hannover können ihren Führerschein gegen ein Jahresticket der Üstra tauschen. Die Resonanz ist deutlich.

In Niedersachsen bieten Städte und Regionen eine attraktive Alternative für Senioren, die ihren Führerschein freiwillig abgeben möchten: Wer dauerhaft auf seinen "Lappen", wie man ihn früher manchmal nannte, verzichtet, erhält ein kostenloses Jahresabonnement für den öffentlichen Nahverkehr. Obwohl das Thema Führerschein im Alter für viele Menschen ein sensibles Thema ist, kommt das Angebot besonders in Hannover gut an.

Seit Beginn der Aktion "Fahrschein statt Führerschein" vor zwei Jahren haben sich bereits 6.600 ältere Menschen an der Aktion beteiligt. Als Gegenleistung bekommt man die Seniorennetzkarte für das gesamte Tarifgebiet von Üstra und GVH geschenkt. "Wir haben hundert Führerscheinabgaben pro Monat. Ich würde schon sagen, das ist sehr erfolgreich", sagte ein Sprecher der Üstra über das Projekt.

Üstra spricht von erfolgreichem Nahverkehrsangebot

Rund 90 Prozent der Senioren, die das Angebot annehmen, sind älter als 70 Jahre. Zudem bleiben fast die Hälfte der Fahrgäste (45 Prozent) auch nach Ablauf des Gratis-Jahres bei Bus und Bahn. "Damit führen wir dem öffentlichen Nahverkehr reichlich Gäste zu", ergänzte der Üstra-Sprecher. Das Angebot soll nach der Sommerpause bewertet und möglicherweise verlängert werden.

Dem Sprecher zufolge mache die Taktung der Stadtbahn das Angebot so attraktiv. 65 Prozent der Interessenten kommen aus der Stadt Hannover, 35 Prozent aus dem Umland. Voraussetzung für die Teilnahme an dem Projekt ist, dass die Personen mindestens 60 Jahre alt und im Ruhestand sind und ihren Hauptwohnsitz in der Stadt oder Region Hannover haben.

Nach Ansicht des Landes haben derlei Initiativen Vorbildcharakter: "Ich glaube, solche Projekte kann es nicht oft genug geben", sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums. Den Umstieg auf den Nahverkehr zu erleichtern, könne sinnvoll sein. Allerdings hänge die Fahrsicherheit nicht grundsätzlich vom Alter ab. Verpflichtende Fahrtests für ältere Menschen lehne man daher ab.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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