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Frankfurt: Polizist mit arabischen Vornamen von Kollegen gemobbt


Neue Vorwürfe bei Polizei Frankfurt
Rassismus-Vorfall: Polizist mit arabischen Vornamen von Kollegen gemobbt

Von t-online, stn

20.06.2023Lesedauer: 2 Min.
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Das 1. Polizeirevier Frankfurt an der Zeil 33, in der Nähe der Konstablerwache (Archivbild): Das Revier wirr schon wieder von einem Skandal erschüttert. (Quelle: IMAGO/Blatterspiel)
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Das erste Polizeirevier in Frankfurt steht wieder im Mittelpunkt eines rassistischen Vorfalls. Gegen mehrere Polizisten wird ermittelt, weil sie einen Kollegen aus der eigenen Dienstgruppe heraus mobbten.

Ein neuer Rassismus-Vorfall erschüttert das erste Polizeirevier in Frankfurt: Ein Frankfurter Polizist mit arabischen Vornamen sei von seinen Kollegen gemobbt worden und habe daraufhin einem Angebot zugestimmt, sich auf ein anderes innenstadtnahes Revier versetzen zu lassen. Das berichtet die "Frankfurter Rundschau". Nach Angaben der Zeitung werde gegen die mutmaßlichen Täter strafrechtliche Ermittlungen wegen des Verdachts auf Beleidigung und üble Nachrede ermittelt.

Der Vorfall ereignete sich bereits im August letzten Jahres. Wie die Polizei der "Frankfurter Rundschau" mitteilte, hätte die Dienststellenleitung und das Präsidium auf unterschiedlichen Wegen ohne Erfolg versucht, die Lage zu entschärfen. Zudem wurde das Zentrum für polizeipsychologische Dienste und Service (ZPD) hinzugezogen. Man hatte versucht, den Konflikt mithilfe von Mediations- und Supervisionsgesprächen beizulegen.

Neben Mobbing seien weitere Sachverhalte bekanntgeworden, wie Beleidigung und üble Nachrede. Daraufhin erstatte das Polizeipräsidium von Amts wegen Anzeige. Des Weiteren seien seien Disziplinarverfahren eingeleitet und Beamte versetzt worden, heißt es. Das mutmaßliche Opfer sei im Oktober mit seiner Zustimmung auch auf ein anderes Revier versetzt worden.

Erstes Revier steht für größten Polizeiskandal in Hessen

Es ist nicht der erste Fall, der das erste Polizeirevier an der Konstablerwache erschüttert. Das Revier steht für den größten hessischen Polizeiskandal. Es stand zu Beginn der Drohschreiben-Serie des "NSU 2.0" im Mittelpunkt. Die ersten Drohschreiben gingen im August 2018 an die Frankfurter Rechtsanwältin Seda Başay-Yıldız. Es stellte sich im Laufe der Ermittlungen heraus, dass ihre Daten fünf Minuten lang in der polizeilichen Datenbank im ersten Polizeirevier abgerufen wurden.

Zwei Beamte aus erstem Polizeirevier in rassistischer Chatgruppe

Der Berliner Alexander M. wurde im vergangen Jahr zu fünf Jahren und zehn Monaten verurteilt. Başay-Yıldız hält es jedoch immer noch für möglich, dass ein Polizist des ersten Polizeireviers die Drohmail an sie verschickt hat. Eingeloggt war zu dem Zeitpunkt der Abfrage die Polizistin Miriam D.. Ihr Passwort war auf der Wache allgemein zugänglich. Bei den Ermittlungen zu dem Fall stellte sich heraus, dass D. an der Chatgruppe "Itiotentreff" teilnahm.

In dieser Chatgruppe wurden von fünf Polizisten, darunter neben Miriam D. ein weiterer Beamter aus dem ersten Polizeirevier, rassistische und nationalsozialistische Nachrichten ausgetauscht.

Verwendete Quellen
  • fr.de: Polizist lässt sich versetzen: Rassismus und Mobbing beim Ersten Polizeirevier in Frankfurt
  • Eigene Berichterstattung
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