30-Jähriger angeklagt Prozess um getötete Schülerin: Was geschah mit Ayleen?
Was geschah mit Ayleen? Vor einem Gericht in Hessen beginnt der Prozess um den gewaltsamen Tod einer 14-Jährigen aus Baden-Württemberg.
Rund elf Monate nach dem Fund der Leiche der 14-jährigen Ayleen aus Baden-Württemberg in einem See in der hessischen Wetterau beginnt am Dienstag vor dem Landgericht Gießen der Prozess gegen einen heute 30-Jährigen. Die Anklage wirft dem aus Hessen stammenden Mann unter anderem vor, die Schülerin aus sexuellen Motiven ermordet zu haben.
Beide hatten sich im April 2022 über eine Messenger-App kennengelernt. Ayleen und der Tatverdächtige kannten sich, hatten über Wochen hinweg Kontakt über das Internet.
Ayleen verschwand am 21. Juli in Gottenheim im baden-württembergischen Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und wurde gut eine Woche später rund 300 Kilometer entfernt tot am Teufelssee bei Reichelsheim in der Wetterau gefunden.
Angeklagter gestand im September Tötung der Schülerin
Noch am selben Tag nahmen Spezialkräfte der Polizei den damals 29-jährigen Verdächtigen in Friedrichsdorf bei Frankfurt fest. Bei den Ermittlungen wurden unter anderem Handydaten sowie mehr als 30.000 Chats ausgewertet. Im September gestand der Mann die Tötung des Mädchens.
Der 29 Jahre alte Verdächtige ist den Behörden kein Unbekannter. Er kam als Jugendlicher im Jahr 2007 wegen eines versuchten Sexualdelikts in ein psychiatrisches Krankenhaus. Erst zehn Jahre später, also 2017, endete der Aufenthalt. Bis Anfang diesen Jahres war der Mann in einem Programm für rückfallgefährdete Sexualstraftäter, wie Röhrig berichtete.
- Nachrichtenagentur afp