Vor allem Kinder betroffen Grippewelle in Hessen – Infektionszahlen steigen
Die Grippewelle trifft Hessen: Die Zahl der Infektionen steigt, eine Frankfurter Grundschule musste den Unterricht aussetzen. Besonders Kinder sind betroffen.
In ganz Hessen erkranken aktuell mehr Menschen an der Grippe. In der vorletzten Januarwoche wurden landesweit 1.144 neue Fälle gemeldet – fast ein Drittel mehr als in der Vorwoche, wie das hessische Gesundheitsministerium mitteilte.
Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr wurden in derselben Woche 1.222 Grippeinfektionen registriert. Damals erreichte die Welle Anfang Februar mit 2.229 Neuinfektionen ihren Höhepunkt. Auch in der aktuellen Saison dominieren Influenza-Viren unter den untersuchten Erregern.
Grundschule in Frankfurt stark getroffen
Besonders stark betroffen sind Kinder. In der Frankfurter Theobald-Ziegler-Schule in Eckenheim wurde der reguläre Unterricht Ende vergangener Woche vorerst eingestellt. Laut Schulamtsleiterin Evelin Spyra waren am Donnerstag nur 50 der insgesamt 350 Schüler anwesend. Auch viele Lehrkräfte seien erkrankt.
Nicht nur in Hessen steigen die Infektionen. Laut Robert Koch-Institut (RKI) hatten in der Woche vom 20. bis 26. Januar deutschlandweit etwa 7,9 Millionen Menschen eine akute Atemwegserkrankung. Besonders betroffen sind Kinder zwischen 5 und 14 Jahren. Neben Grippeviren breiten sich auch Respiratorische Synzytial-Viren (RSV) verstärkt bei Kleinkindern aus.
Die Grippewelle in Deutschland begann nach RKI-Angaben am 30. Dezember – später als in der Saison 2023/2024, als sie bereits Mitte Dezember einsetzte. Die Grippesaison erstreckt sich üblicherweise von Anfang Oktober bis Mitte Mai.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa