Bluttat am Flussufer Messerangriff am Mainufer: Prozess beginnt
Eine Frau sitzt nichtsahnend auf einer Bank, als sie von hinten mit einem Messer attackiert wird. Gegen den mutmaßlichen Täter startet nun ein Verfahren.
Am Mittwoch beginnt der Prozess gegen den mutmaßlichen Angreifer, der im Sommer 2024 eine Frau am Frankfurter Mainufer mit einem Messer attackiert haben soll. Die Staatsanwaltschaft geht von einer psychischen Erkrankung des heute 20-jährigen Mannes aus. Sie fordert seine dauerhafte Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung.
Der Vorfall ereignete sich am Nachmittag des 10. Juni 2024. Ein an Schizophrenie und Psychose leidender junger Mann aus einem Asylbewerberheim reiste nach Frankfurt, um Drogen zu kaufen. Am Mainufer soll er plötzlich eine ihm unbekannte Frau angegriffen haben, die auf einer Parkbank saß. Mit einem Cuttermesser soll er ihr in Kopf und Hals gestochen haben.
Dauerhafte Unterbringung in Psychiatrie?
Die schwer verletzte Frau (41) konnte zunächst flüchten, stolperte jedoch nach einigen Metern. Der Angreifer soll ihr gefolgt sein und die Attacke fortgesetzt haben, bis alarmierte Zeugen durch ihre Schreie aufmerksam wurden und eingriffen. Die Frau wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.
Der mutmaßliche Täter wurde kurz darauf in einem Gebüsch entdeckt und festgenommen. Im Rahmen des Sicherungsverfahrens steht nun seine dauerhafte Unterbringung in einer speziellen psychiatrischen Einrichtung zur Debatte. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa