Fast die Hälfte der Kinder war krank Grippewelle an Grundschule: Entwarnung
Eine Grundschule wird schwer von Infekten getroffen – nur ein kleiner Teil der Kinder kommt noch in die Schule. Auch Lehrer hat es erwischt.
Nachdem die Grippewelle an der Frankfurter Theobald-Ziegler-Schule den regulären Unterricht gestoppt hatte, gibt das Schulamt Entwarnung. Inzwischen seien viele Kinder wieder im Unterricht und auch Lehrer hätten sich auskuriert, sagte ein Sprecher des Schulamtes Frankfurt.
Am vergangenen Donnerstag (30.01.2025) waren von 350 Schülern nur 50 in der Grundschule in Eckenheim, sagte Evelin Spyra, Leiterin des Amts. Nur ein Drittel der Lehrkräfte war im Dienst gewesen. "Die Eltern reagieren sehr besonnen und verständnisvoll", sagte Spyra. "Teils lassen die Eltern die Kinder präventiv zu Hause." Den Angaben zufolge ist in keinen weiteren Schulen Frankfurts solch ein hoher Krankenstand bekannt.
Bundesweite Infektionswelle bei Kindern
Die Zahl der Atemwegserkrankungen hat insbesondere bei Kindern zuletzt in ganz Deutschland stark zugenommen – auch in Hessen. Etwa 7,9 Millionen Menschen in Deutschland haben derzeit eine akute Atemwegserkrankung, heißt es im Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) für die Woche vom 20. bis 26. Januar. Vor allem Grippeviren seien im Umlauf. Im Vergleich zur Vorwoche habe die Zahl der Grippeinfektionen vor allem bei Kindern von 5 bis 14 Jahren stark zugelegt, aber auch jüngere Kinder und Erwachsene infizierten sich häufiger.
- Gespräch mit Schulamtsleiterin Evelin Spyra
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa