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Nach Vorwürfen: Limburger Priester Christof May (✝49) tot aufgefunden


Er war nach Vorwürfen freigestellt worden
Limburger Priesterausbilder tot aufgefunden

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 10.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Christof May (Archivbild): Der Leiter des Priesterseminars war gerade von allen Ämtern freigestellt worden.Vergrößern des Bildes
Christof May (Archivbild): Der Leiter des Priesterseminars war kürzlich von allen Ämtern freigestellt worden. (Quelle: Bistum limburg)

Der Leiter des katholischen Priesterseminars in Limburg ist tot. Unmittelbar zuvor waren Vorwürfe gegen ihn laut geworden. Der Bischof hatte Christof May von allen Ämtern freigestellt.

Schock im Bistum Limburg: Christof May, der Leiter des katholischen Limburger Priesterseminars, ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge im Alter von 49 Jahren gestorben.

Die "Hessenschau" zitierte aus einer Mail von Bistums-Sprecher Stephan Schnelle an Mitarbeitende des Bistums. "Leider müssen wir Ihnen eine bestürzende Nachricht übermitteln", heißt es demnach in der Nachricht vom Donnerstag. "Regens Dr. Christof May ist heute tot aufgefunden worden. Wir sind erschüttert und voller Trauer."

Vorwürfe sollten während Freistellung geprüft werden

Zuvor seien "Vorwürfe übergriffigen Verhaltens" gegen May laut geworden, berichtete die "Hessenschau". Der Leiter der Priesterausbildung sei in einem persönlichen Gespräch dazu angehört worden. "Im Anschluss hatte Bischof Georg Bätzing ihn von allen Ämtern freigestellt, um die Vorwürfe prüfen und aufklären zu können", heißt es in der zitierten Mail weiter.

Was May im Einzelnen vorgeworfen wurde, ist unklar. Das Portal "kath.ch" spricht von "Missbrauchsvorwürfen".

Christof May war seit September 2018 Regens des Priesterseminars und Bischofsvikar für Kirchenentwicklung im Bistum Limburg und seit 2019 einer von sieben Domkapitularen. Laut der Webseite des Bistums Limburg hatte er nach dem Abitur Philosophie und Theologie in Frankfurt am Main und an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom studiert. Dort sei er 2004 zum Doktor der Theologie promoviert worden. Danach war er Pfarrer der Pfarrei St. Anna in Braunfels und Bezirksdekan in den katholischen Bezirken Lahn-Dill-Eder und Wetzlar.

Laut "kath.ch" galt er als Hoffnungsträger unter liberalen Katholikinnen und Katholiken. Im Oktober 2020 habe er sich für Gleichberechtigung in der katholischen Kirche ausgesprochen – besonders für Frauen, Geschiedene und queere Menschen.

Hinweis: Hier finden Sie sofort und anonym Hilfe, falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen.

Verwendete Quellen
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