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Essen: Pendler befürchten Verschlechterungen durch Winterfahrplan


"Die großen Verlierer"
Essener Fahrgäste befürchten Verschlechterungen durch Winterfahrplan

Von t-online, cf

26.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Eine S-Bahn der Linie S3 am Hauptbahnhof Essen: Künftig werden weniger S-Bahnen, dafür aber mehr Regionalbahnen im Ruhrgebiet fahren.Vergrößern des BildesEine S-Bahn der Linie S3 am Hauptbahnhof Essen: Künftig werden weniger S-Bahnen, dafür aber mehr Regionalbahnen im Ruhrgebiet fahren. (Quelle: Rüdiger Wölk/Archiv/imago-images-bilder)

Der Rhein-Ruhr-Verband wird Mitte Dezember den Fahrplan umstellen. Zahlreiche Pendler in Essen müssen deshalb mit Einschränkungen rechnen. Es gibt aber auch Vorteile.

Eine Interessensgemeinschaft kritisiert den anstehenden Fahrplanwechsel im Rhein-Ruhr-Verband Mitte Dezember für den Raum Essen. Das berichtet die "WAZ". Die "Interessensgemeinschaft zur Verbesserung des S-Bahn-Angebots" schreibt in einem zweiseitigen offenen Brief an den Verkehrsverbund demnach, dass die Umstellung am 15. Dezember eine Verschlechterung des S-Bahn-Verkehrs mit sich bringe.

"Aus unserer Sicht sind die Pendler aus dem Raum Essen die großen Verlierer des Winterfahrplanes", zitiert die Zeitung aus dem Brief. Als Gründe werden Ausfälle von Verbindungen und Zwischenstopps genannt. Beispielsweise soll der 20-Minutentakt der S1 von Essen in Richtung Düsseldorf entfallen, stattdessen sind nur zwei Fahrten pro Stunde geplant. Auch die S1 in Richtung Bochum fährt künftig nur noch alle 30 Minuten, wie auch die Bahnen der Linie S3.

Zwischenstopps in Essen fallen weg

Außerdem fallen auf der Linie S9 künftig mehrere Zwischenstopps aus, "was zu einer klaren Benachteiligung der Bewohner in Essen-Überruhr, -Holthausen sowie des Bergischen Landes" führt, heißt es in dem Schreiben.

Der Fahrgastverband Pro Bahn ist im Gegensatz dazu weniger kritisch. Er sieht es positiv, dass der VRR künftig zusätzliche Regionalzüge einsetze. Die Linie der Regionalbahn RB 33 von Aachen über Duisburg wird beispielsweise bis Essen Hauptbahnhof verlängert, teilt der Verkehrsverbund mit. Ab Ende 2020 werde die Linie mit Neufahrzeugen betrieben, die Züge werden dann auch in Essen West halten.


Der Rhein-Ruhr-Verband spricht von der "größten Fahrplananpassung seit der Jahrtausendwende". Das größte Paket bilde die S-Bahn, die im "nachfragegerechten 15-/30-Minuten-Takt" aufwartet. Zum offenen Brief der Interessensgemeinschaft äußerte sich der VRR bislang nicht.

Verwendete Quellen
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