Verunreinigte Bierschläuche Schimmel, Dreck und offene Soßen: Ekel-Alarm in Essener Restaurant

Schwarze Ablagerungen und pelzige Flecken an der Decke: In der "Alten Dorfschenke" in Essen-Rellinghausen herrschten erschreckende Hygienezustände.
Bei einer Überprüfung der "Alten Dorfschenke" im Essener Stadtteil Rellinghausen haben Lebensmittelkontrolleure am 20. Februar 2025 schwerwiegende Hygienemängel festgestellt. Das Restaurant musste daraufhin vorübergehend geschlossen werden.
Die Liste der Beanstandungen ist lang: Im Lagerraum fanden die Kontrolleure Wandfliesen mit schwarzen und grünen Schimmelablagerungen. Der Fußboden unter der Tiefkühltruhe war stark mit schwarzen Ablagerungen und alten Lebensmittelresten verschmutzt. Besonders bedenklich: Auf ebendiesem Boden standen zwei offene Plastikeimer mit Soßen, heißt es im Bericht der Kontrolleure.
Kühltische mit schwarzen Ablagerungen
Auch in anderen Bereichen des Restaurants entdeckten die Prüfer erhebliche Mängel. Das Handwaschbecken war verstopft und konnte nicht benutzt werden. Im Kühlraum, in dem offene Lebensmittel wie rohes Fleisch und Cremes gelagert wurden, waren sowohl der Fußboden als auch die Regale stark verunreinigt. Der Innenraum des Kühlraumverdampfers sowie das Schutzgitter wiesen starke schwarze Ablagerungen auf.
In der Küche setzte sich das Bild fort: Der Fußboden war in den Rand- und Eckbereichen stark verschmutzt. Verschiedene Geräte und Einrichtungsgegenstände – darunter Saladette, Haubenspülmaschine, Hackklotz, Mikrowelle, Herd, Tischdosenöffner, Aufschnittmaschine und Fleischwolf – waren mit Altschmutz behaftet. Die Kühltische zeigten innen starke schwarze Ablagerungen.
Alte Dorfschenke Rellinghausen: Bierschläuche stark verunreinigt
Auch im Bierkeller und im Hofkühlraum stießen die Kontrolleure auf ekelerregende Zustände. Die Bierschläuche waren außen mit schwarzen Ablagerungen verunreinigt. Im Hofkühlraum waren neben verschmutztem Boden und Regalen auch das Verdampferschutzgitter und die Deckenleuchte mit "weißlichen, pelzigen Ablagerungen" behaftet. Hier lagerten unvollständig abgedeckte Lebensmittel wie Fisch und Frikadellen.
Die Behörden ordneten daraufhin eine Betriebsschließung bis zur vollständigen Grundreinigung an. Zudem wurde ein Verbot des Inverkehrbringens aller offenen Lebensmittel ausgesprochen.
Bei Nachkontrolle wird Betrieb freigegeben
Bei einer Nachkontrolle am folgenden Tag, dem 21. Februar 2025, stellten die Prüfer fest, dass die Hygienemängel ausreichend beseitigt worden waren. Das Restaurant durfte daraufhin wieder öffnen.
Die Veröffentlichung der Kontrollergebnisse erfolgt gemäß § 40 Abs. 1a Nr.3 des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuchs (LFGB). Demnach werden Verstöße gegen Vorschriften, die dem Schutz der Gesundheit, dem Schutz der Verbraucher vor Täuschung oder der Einhaltung hygienischer Anforderungen dienen und bei denen ein Bußgeld von mindestens 350 Euro zu erwarten ist, öffentlich gemacht.
- lebensmitteltransparenz.nrw: Überwachungsergebnisse der vergangenen sieben Tage
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