Einsturzgefahr in Freisenbruch Rettung mit Stahlträgern: Bewohner kehren zurück
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Nach acht Monaten können die Bewohner der einsturzgefährdeten Immobilie in Essen-Freisenbruch endlich wieder zurück in ihre Wohnungen. Trotz Baustelle ist die Erleichterung groß.
Es war ein Schock für die Bewohner am Spervogelweg in Freisenbruch gewesen. Im Juni 2024 hatten sie mitten in der Nacht ihre Wohnungen verlassen müssen, da bei dem Haus akute Einsturzgefahr festgestellt wurde. Ein alter Bergbauschacht unter einem Teil des Gebäudes verursachte das Problem, wie ein Experte der Bezirksregierung Arnsberg erklärte. Nun, nach acht Monaten, können die betroffenen 48 Parteien endlich in ihre Wohnungen zurückkehren.
Insgesamt wurden 72 Wohnungen geräumt und verschlossen. Die Bewohner waren währenddessen bei Verwandten, Bekannten oder im Hotel untergekommen. Bereits im Sommer hatten 24 Wohnungen wieder bezogen werden dürfen, da sie sich in einem sicheren Teil des Komplexes befinden. Die restlichen Bewohner durften derweil nur kurz in ihre Räumlichkeiten zurückkehren, um persönliche Gegenstände zu holen. Seit dem 24. Februar sind auch die verbleibenden 48 Wohnungen wieder bewohnbar. Ein Statiker hatte das Hochhaus zuvor geprüft und wieder freigegeben.
Einsturzgefährdetes Hochhaus: Arbeiten dauern noch bis April
Das Gebäude bleibt allerdings auch weiterhin noch eine Baustelle. Bergbauspezialisten haben es mittlerweile mit Stahlträgern gesichert und füllen den Schacht nun mit Spezialbeton auf. Dieser Prozess wird noch etwa sechs Wochen dauern – drei Wochen zum Einfüllen des Betons und weitere drei Wochen zum Aushärten.
Mitte April soll die Baustelle dann final verschwunden sein und der Alltag für die Bewohner vollständig zurückkehren.
- Eigene Berichterstattung zum Thema auf t-online.de
- radioessen.de: "Einsturzgefährdete Häuser in Essen: Erste Bewohner zurück" vom 25. Februar 2025
- wdr.de: "Stahlträger-Rettungsaktion: Essener Hochhaus wieder bewohnbar" vom 20. Februar 2025