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Essen: Evakuiertes Haus in Freisenbruch bleibt gesperrt – Dauer ungewiss


Einsturzgefahr in Freisenbruch
Evakuiertes Haus bleibt gesperrt – Dauer ungewiss

Von t-online, jum

27.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Der Hochhauskomplex auf dem Spervogelweg in Essen-Freisenbruch (Archivbild): Ende Juni wurde das Gebäude geräumt. Noch heute können Bewohner nicht zurück. (Quelle: IMAGO/UwexMoeller)

Weil ein Essener Mehrfamilienhaus einzustürzen droht, musste es im August evakuiert werden. Die Bewohner leben seitdem in Ersatzunterkünften. Das wird wohl auch vorerst so bleiben.

Ein Wohnhaus auf dem Spervogelweg in Essen-Freisenbruch war im August von der Bezirksregierung Arnsberg geräumt worden. Alle Bewohner hatten mitten in der Nacht ihre Wohnungen verlassen müssen. Sie leben seitdem in Hotels, bei Freunden, Verwandten oder Ersatzunterkünften. Grund für die plötzliche Räumung war die akute Einsturzgefährdung der Immobilie gewesen.

So wurde bekannt, dass sich unter dem Gebäude ein alter Bergbauschacht befindet, der für die Instabilität verantwortlich ist und die sofortige Räumung notwendig machte. Wie lange die Sperrung aufrechterhalten werden muss, konnte zu diesem Zeitpunkt niemand sagen. Zunächst war von einem Zeitraum von mindestens drei Monaten die Rede gewesen.

Mittlerweile ist klar: Die Maßnahmen zur Stabilisierung des Hauses werden deutlich länger dauern. So sind die Anwohner bis heute nicht in ihre Wohnungen zurückgekehrt. Zwar hätten sie am 23. September kurzzeitig dort einkehren dürfen, um wichtige Unterlagen und persönliche Gegenstände zu holen, dauerhaft dort wohnen können sie aber weiterhin nicht. Gutachter sollen laut "WDR" gleichzeitig in den Wohnungen gewesen sein, um diese auf mögliche Risse in den Wänden zu überprüfen.

Essen: Rückkehr im Jahr 2024 nahezu ausgeschlossen

Die Verfügung zur Sperrung des Wohnkomplexes wurde derweil mittlerweile bis zum 19. Dezember verlängert. Dass die Mieter noch in diesem Jahr in ihre Wohnungen zurückkönnen, gilt demnach als äußerst unwahrscheinlich. Peter Hogrebe, Sprecher der Abteilung "Bergbau und Energie in NRW", sagte dazu in der "WAZ": "Es wird davon ausgegangen, dass die Nutzungsuntersagung noch einmal verlängert wird.“

Mittlerweile sollen die vorbereitenden Arbeiten, etwa das Entkernen der Kellerräume und die Vorarbeiten für die neuen Wiederlager, ausgeführt werden. Danach soll mit der Stabilisierung der Häuser und der Verfüllung des ehemaligen Stollens begonnen werden. Wie lange diese wirklich dauern werden, bleibt abzuwarten.

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