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Essen: Mieter aus evakuiertem Hochhaus sollen Hotelkosten nun selbst zahlen


Hochhaus einsturzgefährdet
Evakuierte Bewohner sollen Hotelkosten bald selbst tragen

Von t-online, jum

15.10.2024Lesedauer: 2 Min.
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Der Wohnkomplex auf dem Spervogelweg in Essen-Freisenbruch (Archivbild): Seit August ist das Gebäude gesperrt. (Quelle: UwexM/imago-images-bilder)
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Weil ein Hochhauskomplex in Essen einsturzgefährdet ist, können rund 80 Bewohner seit August nicht mehr in ihre Wohnungen. Für ihren Hotelaufenthalt sollen sie künftig selbst zahlen.

Seit August ist ein Hochhauskomplex auf dem Spervogelweg in Essen-Freisenbruch gesperrt, weil es akut einsturzgefährdet ist. Unter dem Gebäude war ein alter Bergbauschacht gefunden worden, der für die Instabilität verantwortlich ist und eine sofortige Räumung der Immobilie durch die Bezirksregierung Arnsberg notwendig machte.

Alle Bewohner hatten mitten in der Nacht ihre Wohnungen verlassen müssen. Sie leben seitdem in Hotels, bei Freunden, Verwandten oder Ersatzunterkünften. Für die Unterbringung in Ersatzunterkünften kommt der Vermieter der Wohnungen in Essen-Freisenbruch, die Essener Wohnbau eG, auf. Wie der "WDR" berichtet, habe dieser in vergangenen Monaten nach eigenen Angaben einen mittleren sechsstelligen Betrag gezahlt.

Doch damit soll nun Schluss sein, da die Unterbringung zu teuer werde. Ab November müssen die 80 Personen die Kosten für den Aufenthalt im Hotel demnach selbst aufbringen. Alternativ sollen sie übergangsweise in eine andere Wohnung ziehen – gegen eine entsprechende Miete. Bei der Suche hilft die Wohnbau eG. "Wir können aktuell sechs Wohnungen in Essen-Freisenbruch anbieten", wird ein Sprecher vom "WDR" dazu zitiert.

Rückkehr in eigene Wohnungen noch immer unklar

Weitere frei werdende Wohnungen sollen ebenfalls für die Betroffenen reserviert werden. Die Wohnbau eG geht davon aus, dass so in Kürze allen Bewohnern eine Ersatzwohnung angeboten werden könne. Da die Betroffenen ihre eigenen Möbel in dem einsturzgefährdeten Haus zurücklassen mussten, sollen die Ersatzimmobilien zumindest mit dem Nötigsten ausgestattet werden.

Wann die Betroffenen endlich zurück in ihre eigenen Wohnungen können, ist derweil noch immer unklar. Eine Rückkehr noch in diesem Jahr ist allerdings ausgeschlossen. Anfang November sollen laut "WDR" Krane große Stahlträger bringen, mit denen die Hochhäuser stabilisiert werden.

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