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AfD-Parteitag Essen: Polizei setzt Schlagstöcke ein | Newsblog


Newsblog zum Bundesparteitag der AfD
Polizei setzt Schlagstöcke ein: "Ohne Knüppel seid ihr nichts"

Von dpa, t-online, mi, gaa, tht, lis, lro, mgr

Aktualisiert am 29.06.2024 - 12:42 UhrLesedauer: 9 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240629-911-003631Vergrößern des BildesAm Samstagmorgen sind die ersten Gegendemonstranten auf der Straße: Die Polizei musste bereits einschreiten. (Quelle: Henning Kaiser/dpa)
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Die AfD hält ihren Bundesparteitag in der Essener Grugahalle ab. Bis zu 100.000 Gegendemonstranten wollen die Veranstaltungen stören. Alle Infos im Newsblog.

Samstag, 29. Juni, 12.30 Uhr

Essen im Ausnahmezustand

In der Grugahalle spricht inzwischen Co-Parteichef Tino Chrupalla. Die Lage draußen hat sich ein bisschen beruhigt, die Stimmung bleibt jedoch aufgeheizt. Unter den Demonstranten ist Wut zu spüren, die Polizei scheint an vielen Stellen angespannt. Durch das dezentrale Demonstrationsgeschehen sei die Lage unübersichtlich und verändere sich schnell, berichtet eine Reporterin vor Ort. Essen sei im Ausnahmezustand.

Die Demonstranten verbuchen ihre Störaktionen als Erfolg und starkes Zeichen. Sobald die Protestierenden erfahren haben, wo ein AfD-Politiker den Weg zur Grugahalle sucht, sprinten einzelne Gruppen los. Beim Aufeinandertreffen sind dann tumultartige Szenen zu sehen, bei denen die Polizei stellenweise Schlagstöcke und Pfefferspray zum Einsatz bringt.

Der große Demonstrationszug, der am Essener Hauptbahnhof startete, ist inzwischen an der Gruga angekommen. Zehntausende demonstrieren hier friedlich gegen die AfD. Genaue Angaben zur Zahl der Demonstranten wollte die Polizei zunächst nicht machen; es seien auf jeden Fall "mehrere Tausend", sagte ein Sprecher. Zu der Großdemonstration hat das Bündnis Gemeinsam laut aufgerufen. Die Kundgebung ist gegen 14 Uhr geplant.

Laut Polizei sind insgesamt 31 Demonstrationen gegen die AfD angemeldet. Die ersten hatte es am Freitagabend gegeben. Am frühen Samstagmorgen versuchten Demonstrierende, AfD-Delegierte an der Anreise zu hindern, wie die Gruppe Widersetzen mitteilte. Nach ihren Angaben nahmen daran 7.000 Menschen teil.

Samstag, 29. Juni, 11.56 Uhr

Durch die AfD ziehen sich Lagerkämpfe

Die AfD will beim Parteitag in Essen mit mehr als 600 Delegierten den künftigen Kurs der Partei bestimmen. Doch die Nerven liegen blank, denn Lagerkämpfe ziehen sich durch die Partei. Mehr dazu lesen Sie hier.

Samstag, 29. Juni, 11.20 Uhr

Sticker-Anspielung zu "L'amour toujours"

An Pfingsten gab es rassistische Gesänge zum Partyhit "L'amour toujours" von Gigi D'Agostino auf der Nordseeinsel Sylt. In der Aufnahme grölen junge Männer und Frauen zu der Melodie des Partyhits "Ausländer raus" und "Deutschland den Deutschen". Gesungen wird beim AfD-Parteitag in der Grugahalle nicht, doch dafür gibt es reichlich "döp dödö döp"-Sticker – es ist eine Passage, die auch zum Lied gehört.

Samstag, 29. Juni, 11.11 Uhr

"Nehme Einschränkungen gerne in Kauf"

Vor der Grugahalle sind etwa Bäckereien geöffnet, doch ansonsten sind die Geschäfte an diesem sonnigen Samstagvormittag geschlossen. Eine Anwohnerin sagt zu t-online: "Ich nehme die Einschränkungen heute gerne in Kauf. Die Stadt hätte ihre Zusage von Anfang an nicht erteilen sollen." Eine Nachbarin berichtet: "Eigentlich sollten wir heute Besuch aus Frankfurt bekommen. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal meinen Freunden wegen eines AfD-Parteitags in Essen absage. Aber wir wohnen im gesperrten Bereich."

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Samstag, 29. Juni, 10.43 Uhr

Appell der Polizei an die Demonstranten

Immer wieder geraten AfD-Gegner und Polizisten vor der Grugahalle aneinander, stehen sich teilweise Auge in Auge gegenüber. Die Demonstranten werden via Mikro aufgerufen, die Polizei nicht zu bedrängen. Oft richte sich der Zorn der Demonstranten nicht mehr gegen die AfD, sondern gegen die Polizei, berichtet eine Reporterin vor Ort. Des Weiteren wird erneut versucht, die Polizeisperren zu durchbrechen.

Samstag, 29. Juni, 10.31 Uhr

Alice Weidel eröffnet den Parteitag

AfD-Chefin Alice Weidel eröffnet in der Grugahalle den Parteitag. Zu den Gegendemos vor der Halle sagt sie: "Das, was sich da draußen abspielt, hat mit Demokratie nichts zu tun." Scharf kritisiert sie auch den Essener CDU-Bürgermeister Kufen. "Dass es ein Verwaltungsgericht braucht, um Ihnen Demokratie zu erklären, ist unwürdig", so Weidel. Nun aber sei die Partei in der Grugahalle. "Denn wir haben ein Recht wie alle anderen politischen Parteien auch, einen ordentlichen Parteitag abzuhalten."

Samstag, 29. Juni, 10.20 Uhr


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Artikel auf t-online
  • Reporterin vor Ort
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