Prozess in Bochum Mehrere Mädchen als Opfer: Schwere Vorwürfe gegen Koranlehrer
Ein 30-jähriger syrischer Lehrer muss sich vor Gericht für den Missbrauch mehrerer Schülerinnen verantworten. Was die Anklage dem Mann genau vorwirft.
Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen hat am Mittwoch vor dem Landgericht Bochum der Prozess gegen einen 30-jährigen Koran- und Arabischlehrer begonnen. Laut der "WAZ" und der "Bild"-Zeitung wirft die Anklage wirft dem Mann vor, mehrere seiner minderjährigen Schülerinnen während des Privatunterrichts in seiner Bochumer Wohnung sexuell missbraucht zu haben.
Demnach soll es laut der Anklageschrift seit 2018 zu mindestens elf Fällen gekommen sein, in denen der Angeklagte Mädchen unsittlich am Gesäß und im Intimbereich berührt sowie andere sexuelle Handlungen an ihnen vorgenommen haben soll. Laut der "Bild" soll der Mann einen Zeugen bedroht haben, als Gerüchte über seine Taten in Bochum die Runde gemacht hatten.
Die strengen Sicherheitsvorkehrungen bei dem Prozess wurden demnach eingeführt, nachdem Verwandte der betroffenen Mädchen den Lehrer mit seinen mutmaßlichen Taten konfrontiert hatten. Der gebürtige Syrer sitzt seit seiner Festnahme im Dezember in Untersuchungshaft. Vor Gericht schwieg der Mann den Berichten zufolge zunächst zu den Vorwürfen.
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- waz.de (kostenpflichtig): "Koranlehrer aus Bochum soll mehrere Kinder missbraucht" haben