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Essen: Schauspieler Armin Rohde feiert 70. Geburtstag


Vielseitiger Schauspieler aus dem Ruhrgebiet
Vom "Bierchen" zum Baron: Armin Rohde wird 70

Von t-online, kk

30.03.2025Lesedauer: 2 Min.
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Armin Rohde (Archivbild): Ruppiger Fabrikarbeiter und Lebemann – Der Schauspieler ist das Gesicht des Ruhrpotts. (Quelle: Andreas Buck)
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Armin Rohde wurde als ruppiger Typ im Kino bekannt. Doch der Schauspieler kann viel mehr – und blickt zum 70. Geburtstag auf eine außergewöhnliche Karriere zurück.

Seine erste Kinorolle machte ihn zum Inbegriff des ruppigen Ruhrpott-Charakters: Armin Rohde als Heavy-Metal-Fan mit dem Spitznamen "Bierchen" in "Kleine Haie". Es folgten der schwule Metzger in "Der bewegte Mann" und der fleischverliebte Wachmann in "Das Leben ist eine Baustelle". Am Freitag wird der Schauspieler, der in der Nähe von Essen geboren wurde, 70 Jahre alt.

Rohde wurde am 4. April 1955 in Gladbeck bei Essen geboren. Der Vater war Bergmann, die Mutter arbeitete in einer Fabrik. Er wuchs mit drei jüngeren Geschwistern auf und brach kurz vor dem Abitur die Schule ab. "Mein bester Freund in der Schule hatte sich damals das Leben genommen, und ich wollte mit all dem nichts mehr zu tun haben", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Schule abgebrochen: Arbeit als Fabrikarbeiter und Postsortierer

Statt Schule folgten verschiedene Jobs: als Fabrikarbeiter, Reisebegleiter und Postsortierer. Erst das Tanztheater von Pina Bausch in Wuppertal brachte Rohde auf die Idee, Schauspieler zu werden. "Ich wollte auch einer von diesen Zauberern werden", sagte er im Westdeutschen Rundfunk. Ein Tanzkünstler sei zwar nie aus ihm geworden, dafür aber ein wandlungsfähiger Schauspieler.

Er absolvierte die Folkwang-Schauspielschule in Essen und bekam erste Engagements, darunter am Schauspielhaus Bochum. Mit Regisseur Sönke Wortmann, ebenfalls ein "Bergmannssohn", feierte Rohde erste Kinoerfolge: 1992 "Kleine Haie", 1994 "Der bewegte Mann", 1996 "Das Superweib". Danach folgten Rollen in "Das Leben ist eine Baustelle" (1997) und "Lola rennt" (1998).

Rohde zeigte sich auch offen für Unterhaltungskino: Er spielte im Kinderfilm "Das Sams" (2001) und in "Teufelskicker" (2010) mit. Im Fernsehen war er unter anderem in der ZDF-Reihe "Der gute Bulle" und in der ARD-Komödie "Schnitzel" zu sehen. Seine Vielseitigkeit wurde mit Preisen wie der Goldenen Kamera (2000), dem Bambi (2003), dem Grimme-Preis (2004) und dem Deutschen Schauspielerpreis (2013) gewürdigt.

Armin Rohde ist mit zwei Frauen liiert: Künstlerin und Schauspielerin

Seit 1995 ist Rohde mit der Künstlerin Angela Schilling verheiratet. Durch sie trägt er den Titel "Baron von Schilling". Offen spricht er über eine zweite Beziehung zur Schauspielerin Karen Böhne. Wenn er in Berlin ist, sehe er sie oder sie besuche ihn im Hotel, sagte er der "Bild"-Zeitung. Von einer offenen Beziehung wolle er nicht sprechen, sondern von einem "liebevollen Familienverbund".

Zum 70. Geburtstag machte Rohde eine "Vorsorgetournee" – alle wichtigen medizinischen Checks, wie er der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte. Friedhofsbesuche stimmten ihn nachdenklich: "Der Fünfzigste hat mich nicht eingeschüchtert, beim Sechzigsten habe ich gedacht, das klingt jetzt doch ziemlich erwachsen. Bei 70 gibt’s kein Vertun mehr – das ist mehr als erwachsen."

Verwendete Quellen

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