Sommer in NRW: Das waren die heißesten Orte in den letzten fünf Jahren

Von 2018 bis 2023

Sommer in NRW – das waren die heißesten Orte der vergangenen fünf Jahre

Der Klimawandel sorgt für immer heißere Sommer. In manchen Teilen NRWs gab es in den vergangenen fünf Jahren Hitzerekorde von über 40 Grad.

Die Sommermonate brachten in den vergangenen Jahren einiges an Extremen mit: Temperaturrekorde, Dürren, Starkregen und Unwetter. Wetterextreme werden häufiger und intensiver – in diesem Jahrtausend sind Temperaturen um die 40 Grad gar nicht mehr so unwahrscheinlich. Besonders Städte heizen sich stark auf.

t-online hat aus Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) die heißesten Orte in Nordrhein-Westfalen von 2018 bis 2023 ermittelt. Die Werte beziehen sich dabei auf die Standorte der DWD-Wetterstationen.

2018 und 2022 waren durchschnittlich am heißesten

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) veröffentlicht jährlich eine Sommerbilanz. Seit 27 Jahren war jeder Sommer in Deutschland statistisch zu warm. Vor allem die Jahre 2018 und 2022 waren seit Beginn der Wetteraufzeichnung (1881) bislang die heißesten Sommer in Deutschland – und in NRW.

Sommer 2018: Höchsttemperaturen von 38,3 Grad

Im Extrem-Sommer von 2018 konnte der DWD eine Höchsttemperatur von 38,3 Grad an der Wetterstation Flughafen Köln-Bonn messen. In dieser Region war es am heißesten, gefolgt von Köln-Stammheim und Werl mit jeweils 38,2 Grad. In Lippstadt-Bökenförde und Lüdinghausen-Brochtrup gab es Temperaturen von 38,1 Grad.

Mit einer Durchschnittstemperatur zwischen 20 und 21 Grad waren die Sommermonate im Jahr 2018 mit die heißesten, die jemals gemessen wurden.

Sommer 2019: Höchsttemperaturen von 41,2 Grad

Die Maximaltemperaturen im folgenden Sommer 2019 übertrafen die Zahlen aus dem vorherigen: Um die 41 Grad Celsius wurden vom DWD gemessen. In Tönisvorst bei Krefeld und in Duisburg-Baerl zeigte das Thermometer 41,2 Grad an. Köln-Stammheim folgte mit 41,1 Grad, Kleve mit 40,9 und Düsseldorf mit 40,7 Grad.

Sommer 2020: Höchsttemperaturen von 37,5 Grad

2020 war ebenfalls ein heißes Sommerjahr: Mit 37,5 Grad als Tageshöchstwert war die Region Weilerswist-Lömmersum, westlich von Bonn gelegen, am heißesten. In Köln-Stammheim und Tönisvorst wurden 37,4 Grad gemessen, gefolgt von der Region Köln-Bonn mit 37,3 Grad und Düsseldorf mit 36,9 Grad.

Sommer 2021: Höchsttemperaturen von 35,5 Grad

2021 war im Vergleich zu den vorausgegangenen Sommern am kühlsten. In diesem Jahr kletterten die Maximalwerte auf "nur" 35,3 Grad Celsius, wie beispielsweise in der Region Flughafen Münster/Osnabrück. In Lippstadt-Bökenförde und in der Köln-Bonn-Region wurden 35 Grad gemessen. Köln-Stammheim und Werl kamen auf um die 34,7 Grad.

Sommer 2022: Höchsttemperaturen von 39,5 Grad

Auch der Sommer im vorigen Jahr war im Durchschnitt einer der heißesten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen: Die Temperaturen lagen im Durchschnitt zwischen 20 und 21 Grad.

Die heißeste Region 2022 war Duisburg-Bearl mit 39,5 Grad Celsius. In Tönisvorst konnte der DWD 39,2 Grad messen. In Heinsberg-Schleiden, nahe der niederländischen Grenze, zeigten die Temperaturen 38,8 Grad an und in Borken in Westfalen 38,5. In Waltrop, östlich von Recklinghausen, ergaben die Messungen noch 38,4 Grad.

Sommer 2023: Höchsttemperaturen von 36,1 Grad

Der diesjährige Sommer neigt sich dem Ende entgegen, zieht aber auf den letzten Metern noch mal die Temperaturskala nach oben. Insgesamt war der Sommer im Rückblick betrachtet – ähnlich wie der Sommer von 2021 – milder, wobei der Monat Juni der zweitwärmste und der sonnigste seit der Aufzeichnung für NRW war.

Die Höchsttemperatur wurde in Duisburg-Baerl gemessen: 36,1 Grad. Die Region Köln-Bonn liegt knapp dahinter mit 35,9 Grad und Köln-Stammheim mit 35,8 Grad. In Weilerswist und Tönisvorst zeigte das Thermometer jeweils 35,7 Grad an.

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An der Messstation Köln-Stammheim war es in den vergangenen fünf Jahren von allen anderen Stationen in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich immer am wärmsten. Das geht aus den angefragten Durchschnittsdaten der zurückliegenden fünf Jahre hervor.