Düsseldorf Deutlich mehr Briefwahlanträge in großen Städten in NRW
Wenige Tage vor der Landtagswahl haben Tausende Menschen in Nordrhein-Westfalen bereits per Briefwahl abgestimmt. Viele große Städte verzeichneten dabei im Vorfeld der Wahl deutlich mehr Briefwahlanträge als bei der Landtagswahl 2017.
In der Landeshauptstadt gingen etwa mit 123 668 Briefwahlanträgen bereits bis zum 6. Mai mehr Anträge beim Wahlamt ein als bei der gesamten Landtagswahl vor fünf Jahren, wie die Stadt Düsseldorf am Dienstag mitteilte.
Köln meldete einen Briefwahl-Rekord: Etwa 254 000 Menschen hätten bisher schon die Briefwahl in der Domstadt beantragt, so viele wie nie zuvor bei einer Landtagswahl, teilte ein Sprecher der Stadt mit. Rund 65 Prozent der Unterlagen seien zudem bereits zurückgeschickt worden. Insgesamt gibt es in Köln etwa 730 000 Wahlberechtigte.
Dortmund verzeichnet ebenfalls einen massiven Anstieg der Briefwähler. Mehr als 110 000 Unterlagen wurden bis zum Montag ausgestellt. 2017 seien es insgesamt nur 60 067 gewesen.
Eine höhere Anzahl an Briefwahlanträgen sei auch in Bielefeld eingegangen, sagte eine Sprecherin der Stadt. Von etwa 233 000 Wahlberechtigten hatten bis zum Dienstag mehr als 68 000 Briefwahl beantragt, 2017 seien es noch rund 40 000 gewesen. In Essen haben mehr als 95 000 der 406 000 Wahlberechtigten einen Antrag gestellt, das seien rund 27 000 Anträge mehr als vor fünf Jahren, sagte ein Sprecher der Stadt Essen.