Messe Boot in Düsseldorf Hier hebt "Big Willi" Millionen aus dem Rhein
Wie kommen bei der Wassersportmesse Boot die großen Jachten eigentlich in die Messehallen? Eine wichtige Rolle spielt Spezialkran "Big Willi".
Ein Spezialkran hat in Düsseldorf Luxusjachten aus dem Rhein gehoben, die ab dem 18. Januar bei der Boots- und Wassersportmesse Boot ausgestellt werden. Als Erstes hob Schiffskran "Big Willi" ein 40 Tonnen schweres Boot der britischen Princess Werft aus dem Wasser, das eigenständig nach Düsseldorf gefahren war. Ein Tieflader brachte das Schiff dann auf das Messegelände.
Auf der fast 21 Meter langen "Princess S65" können bis zu acht Passagiere reisen. Das Gefährt kostet mindestens 1,5 Millionen Euro. Ebenfalls auf eigenem Kiel reiste die "Princess Y85" nach Düsseldorf. Sie ist 26,20 Meter lang und wiegt 67 Tonnen. In den vier Kabinen sind bis zu acht Passagiere komfortabel untergebracht. Preis je nach Ausstattung: rund sieben Millionen Euro. Außerdem ist die "Princess Y72" mit 21,77 Metern Länge und einem Gewicht von 63 Tonnen auch kein Leichtgewicht. Sie verfügt über vier Kabinen mit eigenem Badezimmer und kostet je nach Ausstattung mehr als vier Millionen Euro.
Boot in Düsseldorf: Messe beginnt am 18. Januar
"Big Willi" ist noch bis zum 9. Januar bei Rheinkilometer 748,2 täglich im Einsatz. Der Kran fährt auf insgesamt acht Rädern und hat eine Steigfähigkeit von fünf Prozent. Damit kann er mühelos in den Rhein fahren, das dort wartende Boot hochheben und mit seiner kostbaren Fracht die Rampe bis zu den an der Straße stehenden Tiefladern hochfahren. "Big Willi" wiegt selbst 79 Tonnen, kann aber bis zu 100 Tonnen stemmen. Während der Messe hat der Kran Urlaub, ab dem 27. Januar muss er dann nach und nach alle Boote wieder in den Rhein hinabtragen.
Die Boot wird im neuen Jahr vom 18. bis zum 26. Januar veranstaltet. Sie ist laut Messe Düsseldorf die weltweit größte Messe für Boote und Wassersport. Rund 1.500 Firmen und Organisationen werden sich präsentieren. Erwartet werden mehr als 200.000 Besucher aus mehr als 100 Ländern.
- Eigene Recherche
- Mit Material der dpa
