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Zum journalistischen Leitbild von t-online."Wird so schnell nicht enden" Wie der Wirbel um die Dubai-Schokolade weitergehen soll
Die Dubai-Schokolade begeistert derzeit überall in Deutschland. Trotz der hohen Preise hat der Hype kein Ende – und neue Varianten werden folgen.
An der Dubai-Schokolade kommt derzeit in Deutschland kaum jemand vorbei. Viele haben sie schon probiert und sind sogar dazu bereit, sich – wie am Wochenende bei Lindt in der Düsseldorfer Altstadt – für eine einzige Tafel in eine lange Warteschlange zu stellen. Wer die neue Trend-Schokolade bislang nicht getestet hat, wird aber bestimmt schon einmal von ihr gehört haben und sich fragen: Was macht die Dubai-Schokolade eigentlich so besonders?
Die Dubai-Schokolade, benannt nach ihrem Herkunftsort, besteht aus Vollmilchschokolade, gefüllt mit einer Pistaziencreme und sogenanntem Engelshaar. Letzteres besteht aus dünnen, knusprigen Teigfäden. Der Wirbel um die Süßigkeit hatte auf Tiktok und in anderen sozialen Medien begonnen.
David Hegemann ist seit rund 20 Jahren in der Einzelhandelsbranche tätig und hat in dieser Zeit schon viele Hypes mitgemacht. "Aber so etwas wie jetzt mit der Dubai-Schokolade, das habe ich auch noch nicht erlebt", sagt der Betreiber mehrerer Rewe-Supermärkte in Düsseldorf und Meerbusch. Er ist selbst großer Fan der Schokolade. Jedes Mal, wenn er sich ein Stück oder manchmal auch eine ganze Tafel gönne, beschere ihm die cremig-knackige Füllung eine regelrechte Geschmacksexplosion. "Die Schokolade ist wie eine kleine Sucht", sagt Hegemann.
Die Nachfrage nach der Dubai-Schokolade ist in ganz Düsseldorf riesig. Teilweise kostet eine Tafel mehr als 15 Euro. Die Inhaltsstoffe seien aber auch von hoher Qualität und teuer, sagt Hegemann. Trotzdem nimmt er für 100 Gramm "nur" 4,90 Euro. "Im Vergleich mit anderen ist das günstig, aber ich finde den Preis für eine Tafel Schokolade immer noch viel", sagt der Geschäftsmann. Die 4,90 Euro sind laut Hegemann fast sein Einkaufspreis.
Dubai-Schokolade: Kuchen und Pralinen werden folgen
Die Dubai-Schokolade sei derzeit der Verkaufsschlager schlechthin, berichtet Hegemann. Bei rund 15.000 Artikeln im Sortiment eines Marktes mache die Süßware teilweise zehn Prozent des Umsatzes aus. In seiner Filiale am Carlsplatz würden 400 Tafeln pro Tag verkauft, woanders seien es 1.000 in der Woche. Dazu stellt er einen Vergleich auf: "Wenn wir nur fünf Tafeln von einer anderen beliebigen Sorte pro Woche verkaufen, ist das für uns normal."
Vor rund acht Wochen begann der Dubai-Schokoladen-Trend. Hegemann hat ihn von Anfang an mitgemacht. Seine Vermutung: Die Schokolade wird irgendwann überall in den Supermarktregalen Standard und nicht, wie jetzt, nur in wenigen Märkten erhältlich sein. "So schnell wird der Hype nicht enden", sagt der Geschäftsmann. Zudem werde es nicht bei der Dubai-Schokolade bleiben, auch Kuchen und Pralinen könnten folgen. Falsch liegt er damit nicht: Die Konditorei Heinemann in Düsseldorf etwa führt bereits Dubai-Trüffel-Pralinen im Sortiment.
- Gespräch mit David Hegemann