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Munitionsskandal LKA Sachsen: Beamter verurteilt, andere freigesprochen


Prozess am Landgericht Dresden
Munitionsskandal beim LKA Sachsen: Beamter verurteilt

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 07.03.2025Lesedauer: 1 Min.
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Blick auf das Landgericht Dresden (Archivbild): Im Prozess um den Munitionsskandal beim LKA Sachsen wurde ein Beamter verurteilt. (Quelle: IMAGO/imago)
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Im März 2021 geriet Sachsens Polizei wegen eines illegalen Schießtrainings in die Schlagzeilen. Nun hat das Dresdner Landgericht gegen einen Beamten ein Urteil gefällt.

Im Prozess um einen Munitionsskandal beim Landeskriminalamt (LKA) Sachsen hat das Landgericht Dresden einen von drei angeklagten Beamten verurteilt. Wie ein Gerichtssprecher sagte, wurde der Mann wegen veruntreuender Unterschlagung und Bestechlichkeit zu einer Geldstrafe von 10.800 Euro verurteilt. Die beiden anderen Angeklagten wurden freigesprochen.

Die ehemaligen Mitglieder des Mobilen Einsatzkommandos Dresden mussten sich wegen Bestechlichkeit in Tateinheit mit Diebstahl sowie unerlaubten Erwerbs und Besitzes genehmigungspflichtiger Munition verantworten. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.

Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Der Fall hatte 2021 für Aufsehen in der sächsischen Landeshauptstadt gesorgt. Damals wurde bekannt, dass ein Einsatzkommando des LKA im Herbst 2018 ohne Erlaubnis an einem Schießtraining auf einem privaten Schießplatz in Güstrow teilgenommen und dafür mit mindestens 7.000 Schuss Munition aus LKA-Beständen bezahlt hatte.

Der Prozess gegen die Männer begann im April 2024 und fand aus Sicherheitsgründen unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Nur zur Urteilsverkündung am Mittwoch war die Öffentlichkeit zugelassen.

Munitionsskandal: 17 Beamte in den Vorfall verwickelt

Die Generalstaatsanwaltschaft hatte für alle Angeklagten Bewährungsstrafen gefordert. Ein Sprecher teilte mit, dass nun geprüft werde, Revision gegen die Urteile einzulegen.

Die vom Dienst suspendierten Beamten gelten als Hauptbeschuldigte in dem Fall. Insgesamt sollen rund 7.500 Schuss Munition aus dem LKA für das Schießtraining entwendet worden sein. 17 Beamte waren in den Vorfall verwickelt.

Als Konsequenz wurde das betroffene Kommando aufgelöst und neu aufgebaut. Auch in der Führungsetage des LKA in Dresden gab es personelle Veränderungen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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