Einen Tag nach der Bundestagswahl Die Linke ist wieder mitgliederstärkste Partei in Sachsen

Die Linke erlebt derzeit einen regelrechten Boom. In Sachsen hat sie nach einer Eintrittswelle in den vergangenen Wochen bei den Mitgliederzahlen wieder die Nase vorn.
Die Linke ist in Sachsen nun die mitgliederstärkste Partei. Am Tag nach der Bundestagswahl knackte sie die Marke von 10.000 Mitgliedern – so viele wie zuletzt 2012. Seit Jahresbeginn sind mehr als 3.200 Menschen neu eingetreten, zuletzt täglich rund 100, teilte die Partei mit.
"Die anhaltende Eintrittswelle begeistert uns. Die neuen Mitglieder sind zwischen 14 und 84 Jahre alt, aus ganz Sachsen und bilden die Breite der sächsischen Gesellschaft ab", sagte Landesgeschäftsführer Lars Kleba. Man wolle diesen Schwung nutzen, um weiter mit den Menschen im Gespräch zu bleiben – etwa bei Haustürgesprächen, Infoständen und Sozialsprechstunden.
Ältestes Parteimitglied ist 105 Jahre alt
Nach Angaben der Partei liegt das Durchschnittsalter der Mitglieder bei 46,2 Jahren. Die Altersspanne reiche von 14 bis zu stolzen 105 Jahren.
Mitgliederzahlen der Parteien in Sachsen im Überblick:
Linke: 10.000 Mitglieder
CDU: 9.500 Mitglieder
SPD: 4.550 Mitglieder
Grüne: 4.500 Mitglieder
AfD: mehr als 3.600 (Tendenz steigend)
FDP: 1.900 Mitglieder (Tendenz rückläufig)
BSW: 80 Mitglieder
Die Linke war bei der Bundestagswahl auf 8,8 Prozent der Stimmen gekommen, nachdem sie 2021 unter der Fünfprozenthürde geblieben war und nur aufgrund von drei gewonnenen Direktmandaten wieder in den Bundestag hatte einziehen können.
Im Wahlkreis Dresden I erreichte sie sogar 13,8 Prozent der Zweitstimmen – in Leipzig konnte Sören Pellmann ein Direktmandat gewinnen.
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- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa