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Carolabrücke: Dresden beauftragt Abrissunternehmen ohne Ausschreibung


"Es ist Gefahr in Verzug"
Carolabrücke: Dresden beauftragt Abrissunternehmen ohne Ausschreibung

Von t-online, mgr

21.02.2025 - 14:02 UhrLesedauer: 1 Min.
Der eingestürzte Brückenzug der Carolabrücke auf der Neustädter Elbseite.Vergrößern des Bildes
Der eingestürzte Brückenzug der Carolabrücke auf der Neustädter Elbseite: Die Landeshauptstadt hat ein Gutachten vorgelegt, dass dem Vorgehen der Stadt grünes Licht gibt. (Quelle: Sebastian Kahnert/dpa)
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Aufgrund der neuen Schäden an der Carolabrücke sieht die Stadt keine Zeit mehr, den Abriss ordnungsgemäß auszuschreiben. Stattdessen soll schon in wenigen Tagen ein Abrissunternehmen beauftragt werden.

Sieben neue Spannstahlbrüche gefährden die Stabilität der Dresdner Carolabrücke. Die Stadt ordnete deshalb den sofortigen Abriss an – ohne das übliche europaweite Vergabeverfahren. "Es ist Gefahr in Verzug", begründete Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) am Freitag die Entscheidung. Ein Rechtsgutachten – von der Landeshauptstadt in Auftrag gegeben – bestätige diese Auffassung.

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Erkannt wurden die Brüche durch Sensoren, die angebracht wurden, um zu kontrollieren, wie sehr die Abrissarbeiten an den anderen Brückenteilen rütteln. (Quelle: Robert Michael)

Woher kommen die neuen Brüche an der Carolabrücke?

Fachleute sehen einen Zusammenhang zwischen den erneuten Drahtbrüchen und den starken Temperaturschwankungen der vergangenen Tage, informierte die Stadt am Freitag. Diese hatten bereits beim Einsturz von Brückenzug C im September eine Rolle gespielt. Weitere starke Schwankungen könnten neue Drahtbrüche verursachen – mit unabsehbaren Folgen.

Baubürgermeister Stephan Kühn erklärte die nächsten Schritte: "Wir bereiten schon seit Dezember den Abbruch der beiden Brückenzüge vor." Mehrere Unternehmen hätten dafür bereits Initiativangebote eingereicht.

Die Direktvergabe solle noch diese Woche erfolgen. Zuerst würden am Montag und Dienstag Drohnen die Abrissstelle abfliegen, um die Elbe auf weitere mögliche Weltkriegsbomben abzusuchen. Das sei für den sicheren Abriss notwendig.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Stadt Dresden vom 21. Februar 2024 – per Mail eingegangen
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