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TU Dresden: Mensa-Eröffnung wieder verschoben – Kosten explodieren


Sanierung wird deutlich teurer
Diese Dresdner Mensa könnte 50 Millionen Euro kosten

Benedict Bartsch

28.01.2025Lesedauer: 2 Min.
Baustelle Neue Mensa auf der Bergstraße (Archivbild):Vergrößern des Bildes
Baustelle Neue Mensa auf der Bergstraße (Archivbild): Die Baupreisentwicklung und die zusätzlichen Ausgaben für den Denkmalschutz hätten die Kosten steigen lassen. (Quelle: Sven Ellger/imago-images-bilder)
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Die Eröffnung der Neuen Mensa auf dem Campus der TU Dresden verzögert sich erneut. Währenddessen steigen die Sanierungskosten erheblich.

Die geplante Wiedereröffnung der Neuen Mensa auf dem Campus der TU Dresden verschiebt sich weiter. Statt Anfang 2025 soll die traditionsreiche Kantine frühestens im "dritten oder vierten Quartal 2025" öffnen, teilte das Dresdner Studentenwerk auf Anfrage von t-online mit. Doch nicht nur die Wartezeit ist ein Problem – die Sanierung des Gebäudes entwickelt sich zu einem kostspieligen Langzeitprojekt.


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Weitere Kosten werden derzeit zusammengestellt und geprüft.


Studentenwerk-Sprecherin Heike Müller


Ursprünglich waren für die Modernisierung des Gebäudes 23,6 Millionen Euro eingeplant. In den vergangenen Jahren hat sich die Summe fast verdoppelt: Die aktuell vom Freistaat Sachsen genehmigten Kosten für die Sanierung belaufen sich auf über 44 Millionen Euro. Und selbst diese Summe könnte weiter steigen. Studentenwerk-Sprecherin Heike Müller räumt ein: "Weitere Kosten werden derzeit zusammengestellt und geprüft."

Warum wird es so teuer?

Die Hauptgründe für die steigenden Kosten sind laut Müller die allgemeine Baupreisentwicklung sowie zusätzliche Ausgaben für den Denkmalschutz. Aber auch die Corona-Pandemie und Ausgaben aufgrund des Ukraine-Krieges hätten die Baupreise beeinflusst.

Vor fast zehn Jahren schloss die einst bei Studierenden beliebte, aber vom Abriss bedrohte Mensa. Schon 2004 war der Sanierungsbedarf angemeldet worden. Nach der Schließung 2016 diente das Gebäude zeitweise als Unterkunft für Geflüchtete, bevor 2020 die bis heute andauernden Sanierungsarbeiten begannen.

Was erwartet die Studierenden?

Nach ihrer Fertigstellung soll die Neue Mensa täglich bis zu 4.200 Essen ausgeben – verteilt über eine Öffnungszeit von acht Stunden. Für den Betrieb der neuen Kantine werden laut Studentenwerk etwa 60 Mitarbeitende benötigt. Die Gewinnung dieser Fachkräfte stellt laut Sprecherin Heike Müller eine anhaltende Herausforderung dar, wird aber derzeit als machbar bewertet.

Die Rückkehr der einst beliebten "Bierstube", in der auch Veranstaltungen abgehalten werden sollen, ist ebenfalls geplant.

Die lange Bauzeit und die drastisch gestiegenen Kosten der Neuen Mensa stellen die Geduld der Studierenden weiterhin auf eine Probe. Angesichts des Sparzwangs, der in Sachsen und Dresden herrscht, ist ungewiss, ob die Mensa tatsächlich wie vorgesehen in diesem Jahr ihre Türen öffnen wird. Übrigens: Eine Eröffnungsveranstaltung ist grundsätzlich geplant – allerdings laut Studentenwerk "nur in Abhängigkeit der wirtschaftlichen Lage".

Verwendete Quellen
  • Schriftliche Anfrage beim Studentenwerk Dresden
  • Eigene Recherchen
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