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Dresden: Spam und Viren – Tausende Cyberattacken auf Sachsens Behörden


Netzgefahren steigen
Cyberattacken treffen Sachsens Behörden

Von dpa
Aktualisiert am 26.11.2024 - 14:35 UhrLesedauer: 1 Min.
Cyberattacken können erheblichen Schaden anrichtenVergrößern des Bildes
Die Angriffe aus dem Internet nehmen zu - auch bei Sachsens Behörden. (Symbolbild) (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/dpa-bilder)

Die Bedrohung durch Internetangriffe nimmt stetig zu – auch für sächsische Behörden. Der aktuelle Jahresbericht zur Informationssicherheit offenbart die größten Herausforderungen.

Von August 2023 bis Juli 2024 wurden mehr als die Hälfte der mehr als 110 Millionen E-Mails an die sächsische Verwaltung als verdächtig eingestuft. Dies geht aus dem Jahresbericht zur Informationssicherheit hervor, der dem Kabinett in Dresden präsentiert wurde. Laut Bericht wurden mehr als sechs Millionen E-Mails als Spam und fast zwei Millionen Mails als unseriös markiert. Rund 18.000 Viren im Mailverkehr und 3.000 weitere Viren konnten erkannt und blockiert werden.

"Die Angriffe aus dem Netz nehmen zu und werden immer komplexer", erklärte Thomas Popp, Staatssekretär für Digitale Verwaltung, in Dresden. Nebst Angriffen per E-Mail oder im World Wide Web registrierten die Schutzsysteme wiederholt gezielte Überlastungsangriffe auf die IT-Systeme der sächsischen Behörden. "Die Angriffe wurden erfolgreich abgewehrt. Dennoch müssen wir wachsam bleiben und unsere Schutzsysteme ständig anpassen", fügte Popp hinzu.

Cyberattacken in Dresden: Notfallteam "Sax.Cert" rund um die Uhr bereit

Das Sicherheitsnotfallteam 'Sax.Cert' steht rund um die Uhr bereit, um in Notfällen einzugreifen. Aktuell kümmern sich zehn Experten des landeseigenen IT-Unternehmens Sächsische Informatik Dienste (SID) um die Abwehr von Cyber-Angriffen.

Popp warnte davor, dass ein einziger Klick auf einen falschen Link ausreichen könne, um eine ganze Behörde lahmzulegen. Daher sei auch die Schulung der Behördenmitarbeiter von großer Bedeutung. Mehr als 1600 Beschäftigte wurden durch verschiedene Veranstaltungen für Internetgefahren sensibilisiert. "Ein Unsicherheitsfaktor sitzt eben auch vor dem Rechner", betonte Popp.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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