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Sachsen: Kretschmer trifft AfD-Parteichef Urban – während Brombeer-Sondierung


Während Sondierungen mit SPD und BSW
Kretschmer trifft AfD-Chef Urban

Von t-online
Aktualisiert am 05.11.2024Lesedauer: 1 Min.
Michael Kretschmer (CDU) und Jörg Urban (AfD): Bereits am Wahlabend habe es ein Vorfühlen zu den Gesprächen gegeben.Vergrößern des Bildes
Michael Kretschmer (CDU) und Jörg Urban (AfD): Bereits am Wahlabend habe es ein Vorfühlen zu den Gesprächen gegeben. (Quelle: Matthias Rietschel, Reuters/Robert Michael, dpa/Montage: H. Aßmann/t-online)
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Ministerpräsident Michael Kretschmer hat sich mit dem sächsischen AfD-Chef Jörg Urban getroffen. Das Gespräch fand parallel zu den laufenden Sondierungen zwischen CDU, Grünen und SPD statt.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat am Dienstag mit dem sächsischen AfD-Landes- und Fraktionschef Jörg Urban getroffen. Wie die "Leipziger Volkszeitung" berichtet, ging das Treffen auf eine Anfrage der AfD zurück.

Urban habe Kretschmer um das Gespräch gebeten, um die Zusammenarbeit im Landtag in der neuen Legislaturperiode zu besprechen. Bereits am Wahlabend soll es ein erstes Vorfühlen zwischen Kretschmer und Urban gegeben haben.

Sprecher der CDU und AfD bestätigten das Treffen gegenüber mehreren Medien. Die Sondierungspartner seien über das Gespräch informiert worden, hieß es.

Ministerpräsident Kretschmer lehnt Zusammenarbeit mit AfD bisher ab

Kretschmer hat eine Zusammenarbeit mit der AfD immer abgelehnt. Die CDU hat einen Unvereinbarkeitsbeschluss sowohl in Richtung AfD als auch der Linken gefasst. Eine Koalition mit einer Partei, die vom sächsischen Verfassungsschutz als gesichert rechtsextreme Bestrebung eingestuft wird, schloss Kretschmer stets aus. Er sieht in der AfD eine zunehmend radikalisierte Partei.

Schon in der Corona-Pandemie hatte er die AfD für die aufgeheizte Stimmung im Land mitverantwortlich gemacht. Sie habe Gruppierungen wie die rechtsextremen Freien Sachsen durch ihr Agieren salonfähig gemacht, warf Kretschmer der AfD damals vor: "Sie wird die Geister, die sie rief, nun nicht mehr los."

Bei der Landtagswahl in Sachsen hatte die CDU mit 31,9 Prozent der Stimmen nur knapp vor der AfD (30,6 Prozent) gelegen. Die Union stellt im neuen Parlament 41 Abgeordnete, die AfD 40.

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