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Bombenfund Carolabrücke: So läuft die Großevakuierung in Dresden


10.000 Menschen betroffen
Evakuierungsgebiet abgeriegelt: Drei wichtige Brücken gesperrt

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 09.01.2025 - 11:00 UhrLesedauer: 2 Min.
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Ein Bus der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) steht bei der Evakuierung betroffener Einwohner bereit: In der Messe wurde eine Notunterkunft eingerichtet. (Quelle: Robert Michael/dpa)
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Tausende Anwohner suchen seit dem frühen Morgen Zuflucht bei Freunden, in der Notunterkunft oder auf Arbeit. Grund dafür ist ein Bombenfund unter der Carolabrücke.

Mit Sirenengeheul ist am Donnerstagmorgen um 7 Uhr die Evakuierung in der Dresdner Innenstadt gestartet. Rund 10.000 Menschen sollten bis 9 Uhr das Gebiet rund um den Fundort einer Fliegerbombe verlassen haben. Erst danach kann die Entschärfung beginnen. Bislang verlaufen die Evakuierungsmaßnahmen nach Plan, teilte die Polizei gegen 8 Uhr mit.

Seit 9.15 Uhr ist das Evakuierungsgebiet endgültig abgesperrt. Die Einsatzkräfte beginnen nun damit, das Gebiet zu kontrollieren. Sobald keine Menschen mehr in dem Bereich sind, können die Entschärfungsarbeiten beginnen.

Die Stadt Dresden hat ein Bürgertelefon eingerichtet, um Betroffene zu unterstützen, die Hilfe beim Verlassen des Sperrgebiets benötigen. Denn im Evakuierungsradius wohnen besonders viele Senioren und Pflegebedürftige. Zudem öffnete die Dresdner Messe um 7 Uhr als Notunterkunft.

Im Sperrkreis liegen Augustus- und die Albertbrücke

Durch die Sperrungen wird mit erheblichen Verkehrsbehinderungen gerechnet. Im abgesperrten Bereich befinden sich auch die Augustus- und Albertbrücke, die beidseitig der Carolabrücke über die Elbe führen. Bereits direkt nach dem Fund sperrte die Polizei den unmittelbaren Bereich am Terrassenufer, von wo aus Ausflugsschiffe starten.

Pflegeheime müssen nicht evakuiert werden

Im Einsatzgebiet befinden sich mehrere Pflegeheime. Diese müssen allerdings nicht evakuiert werden. Der Sprengmeister habe sich die Standorte genau angeschaut und konnte letztendlich festlegen, dass die Bewohner bleiben können, solange sich niemand im Bereich von Fenstern, Türen und Freiräumen aufhält, so ein Feuerwehrsprecher.

Der Blindgänger war am Mittwochmorgen bei Abrissarbeiten im Wasser unter der Carolabrücke entdeckt worden. Die Polizei sperrte daraufhin das Terrassenufer bis zum Theaterplatz sowie Teile des Rathenauplatzes ab. Seit neun Uhr ist der Sperrkreis auf große Teile der Altstadt und Neustadt ausgeweitet worden.

Auch wichtige Behörden und Institutionen wie das Rathaus, die Polizeidirektion und das Regierungsviertel mit der Staatskanzlei liegen im Evakuierungsgebiet. Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse, der am Mittwoch von Bürgermeister Jan Pratzka einberufen wurde, tagt daher bei der Feuerwehr Übigau im Nordwesten Dresdens.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Mitteilung der Polizei Dresden vom 9. Januar 2024 – per Mail eingegangen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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