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Landtagswahl in Sachsen: Wahlbeteiligung über 100 Prozent in Schönfeld


Landtagswahl in Sachsen
Kurios: Hier war die Wahlbeteiligung höher als 100 Prozent

Von t-online, ChD

03.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Auswertung der Stimmzettel in Sachsen bei der Landtagswahl 2024: Einige Ergebnisse sorgten für Furore.Vergrößern des BildesAuswertung der Stimmzettel in Sachsen bei der Landtagswahl 2024: Einige Ergebnisse sorgten für Furore. (Quelle: Imago/ Erik-Holm Langhof)

Bei der Auswertung der Wahlzettel in Sachsen kam es in manchen Wahlkreisen zu ungewöhnlichen Ergebnissen. Hier gab es eine Beteiligung von über 100 Prozent.

Die Auswertung der Stimmzettel in Sachsen hat nicht nur Ergebnisse zu den jeweils stärksten Parteien geliefert. Sie gab auch Einblicke in die teilweise außergewöhnlich hohe Wahlbeteiligung. Im Internet sorgten die Zahlen bereits für Aufmerksamkeit.

In Wahlkreisen wie Ralbitz-Rosenthal ist es zu einer solchen Kuriosität gekommen –zumindest dem ersten Anschein nach. Hier wurden die Stimmen von 1.381 Wählern gezählt, obwohl offiziell nur 1.320 Menschen in dieser Gemeinde wahlberechtigt sind. Das wiederum ermöglicht eine Wahlbeteiligung von 104,6 Prozent. Eine noch größere Diskrepanz gibt es in Schönfeld im Wahlkreis Meißen 2. Wahlberechtigt sind 1.428 Menschen, gezählt wurden aber die Stimmen von insgesamt 1.878 Sachsen. Das ergibt eine Beteiligung von 131,5 Prozent.

Simple Erklärung für die Werte

Für die kuriosen Zahlen gibt es auch eine logische Erklärung. Dadurch, dass zwar einige Wähler per Briefwahl abstimmten, es aber nicht in jeder Gemeinde eine eigene Briefwahlstelle gibt, werden die Briefwahlstimmen an zentralen Orten gesammelt und ausgezählt. Das bedeutet, dass kleinere Gemeinden die Briefwahlzettel an größere Gemeinden schicken, um sie dort auszuwerten. Dadurch steigt zwar nicht die Anzahl der Wahlberechtigen in der jeweiligen Gemeinde – aber die Menge der Wähler. Somit können überhohe Prozentangaben bei der Wahlbeteiligung zustande kommen.

Für einige waren die Ergebnisse über 100 Prozent aber trotzdem Grund, sich über vermeintliche Unregelmäßigkeiten bei der Landtagswahl zu beschweren. So schrieb der bayrische AfD-Politiker Andreas Winhart auf X: "Der diesjährige 'Briefwahl-Preis' geht nach Strehla in Sachen mit 103,5% Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl. 'Tolles Ergebnis', das muss man erstmal hinbekommen!" Andere Nutzer vermuten einen Software- oder Rechenfehler.

Verwendete Quellen
  • X/ @AndyWinhart
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