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Letzte Generation: Aktivisten widersprechen Strafe – Gericht mildert Strafe


Klebeattacke auf Dresdner Sixtina
Klimaaktivisten widersprechen Strafbefehl: Gericht mildert Strafe ab

Von dpa, mgr

19.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Schäden durch Attacke auf «Sixtinische Madonna» fünfstelligVergrößern des BildesZwei Umweltaktivisten der "Letzte Generation" stehen in der Gemäldegalerie Alte Meister am Gemälde "Sixtinische Madonna" von Raffael. (Quelle: Sebastian Kahnert/dpa/dpa)
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Im August 2022 wird ein berühmtes Dresdner Gemälde Ziel der "Letzten Generation". Die beiden Aktivisten widersprachen der folgenden Geldstrafe. Nun hat das Dresdner Amtsgericht entschieden.

Zwei Klimaaktivisten, die sich im August 2022 an den Rahmen der "Sixtinischen Madonna" in Dresden geklebt hatten, wollten die Geldstrafe in Höhe von 1.500 Euro nicht akzeptieren. Und legen Einspruch gegen die Strafbefehle ein. Am Mittwoch wurden die beiden Aktivisten zu gemeinschädlicher Sachbeschädigung verurteilt. Allerdings zu je 30 Tagessätzen à 20 Euro, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet. Das sind knapp 900 Euro pro Person weniger als ursprünglich von der Staatsanwaltschaft festgesetzt.

Der Richter hielt den Aktivisten ihr Geständnis, die ausführlichen Aussagen, ihre Straffreiheit und den "moderaten Schaden" zugute. Laut Anklage verursachten sie am Rahmen von Raffaels Meisterwerk einen Schaden von knapp 2.300 Euro, die Kammer ging von weniger als der Hälfte aus.

Richter warnt vor "dornigem Weg"

Die Angeklagten begründeten ihre Aktion mit dem Wunsch, angesichts der Klimakrise "möglichst viel Aufmerksamkeit" zu erregen. Sie hätten Bewusstsein schaffen wollen, "was unser Handeln für Folgen auslöst". Der Richter gestand ihnen Idealismus zu – und dass sie "nicht bis zum Äußersten gegangen" seien, zitiert die dpa den Richter.

Die beiden Aktivisten hatten in der Gemäldegalerie mit Sekundenkleber je eine Hand am Rahmen des berühmten Altargemäldes von Raffael aus dem 16. Jahrhundert befestigt. Nach der Räumung des Museums, das für den Rest des Tages geschlossen blieb, löste ein Restaurator sie vom Rahmen.

Ein Restaurator benötigte etwa 15 Arbeitsstunden, um die Schäden an der Patina zu beseitigen. Im September wird eine Zivilklage des Freistaates auf Schadenersatz von mehr als 10.000 Euro verhandelt, auch für entgangene Einnahmen wegen der Schließung.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Trotz der Strafmilderung mahnte der Richter die Aktivisten, sie hätten bei weiteren solchen Aktionen "einen dornigen Weg" vor sich.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • t-online.de: Dresden: Klimakleber sollen für Sixtinische Madonna zahlen
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