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Dresden: So geht es SPD-Politiker Matthias Ecke nach dem brutalen Angriff


Angriff im Wahlkampf
So geht es SPD-Spitzenkandidat Matthias Ecke nach seiner Operation

Von t-online, mgr

Aktualisiert am 05.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Matthias Ecke bei einer Rede des SPD-Europaparteitags im Januar:Vergrößern des Bildes
Matthias Ecke nach einer Rede beim SPD-Europaparteitag im Januar: Vom brutalen Angriff möchte er sich nicht einschüchtern lassen. (Quelle: IMAGO/dts Nachrichtenagentur)

In Sachsen ist der SPD-Spitzenkandidat beim Plakatieren für die Europawahl angegriffen und schwer verletzt worden. In derselben Nacht wurde auch ein Wahlkämpfer der Grünen angegriffen.

Nach einer Notoperation gehe es dem SPD-Europaabgeordneten Matthias Ecke den Umständen entsprechend gut, sagte Albrecht Pallas (SPD) im Gespräch mit t-online. Pallas, der am Samstag mit Ecke im Krankenhaus gesprochen habe, berichtete, dieser lasse sich von den Angriffen nicht einschüchtern. "Wir sind entrüstet über das Maß der Gewalt und auch wütend, weil jetzt die Saat der AfD aufgeht", erklärte der Co-Vorsitzende der Dresdner SPD.

Ecke habe durch Schläge und Tritte mehrere schwere Verletzungen im Gesicht erlitten. Am Sonntag sei der 41-jährige Europaabgeordnete operiert worden. Die Operation sei gut verlaufen, sagte ein SPD-Sprecher der "Sächsischen Zeitung". Am Montag meldete sich Ecke das erste Mal selbst zu Wort.

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Völlig überraschend sei der Angriff nicht gewesen. "Anfeindungen sind für uns nichts Neues", so Pallas. Bereits vor dem brutalen Überfall sei Wahlkampfhelfern geraten worden, mindestens zu zweit unterwegs zu sein und ihre Route bekannt zu geben. Nach den jüngsten Angriffen sollten Plakate zudem nur noch tagsüber angebracht werden. "Ich erwarte allerdings ein Konzept vom Innenminister, um Kandidierende und Wahlkampfhelfende wirksam zu schützen."

Dresden-Striesen: Wahlkampfhelfer in vermeintlich sicherer Gegend attackiert

In derselben Nacht (seit Samstag, 0 Uhr darf in Dresden plakatiert werden) wurde auch ein Wahlkampfhelfer der Grünen verprügelt. Er habe Prellungen durch Schläge ins Gesicht und Tritte erlitten, musste jedoch nicht im Krankenhaus behandelt werden. "Der Angriff hat uns besonders aufgerüttelt, weil unsere Wahlkampfhelferinnen und -helfer in einer Gegend unterwegs waren, in der man normalerweise keine Angst haben muss", sagte Grünen-Sprecherin Susanne Krause t-online. Die Taten ereigneten sich im bürgerlich geprägten Villen-Stadtteil Striesen.

Beide Angriffe verliefen nach dem gleichen Muster: Auf Beleidigungen folgten unmittelbare körperliche Attacken durch vier Angreifer, die dann verschwanden. Die Polizei geht nach ersten Ermittlungen von systematischen Angriffen aus. Das LKA hatte die Ermittlungen am Samstagnachmittag vom Staatsschutz übernommen.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Co-Vorsitzende der Dresdner SPD, Albrecht Pallas
  • Telefonat mit Grünen-Sprecherin, Susanne Krause
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