Alarmstufe "Massenanfall" Reizgas an Dresdner Schule versprüht: 38 Verletzte
An einer Dresdner Schule ist ein reizgasartiger Stoff versprüht worden. Um die vielen Verletzten versorgen zu können, werden Schüler auch in Krankenhäuser ins Umland gebracht.
38 Schüler der 107. Oberschule in Dresden-Gruna klagen über Atembeschwerden, tränende Augen und gereizte Atemwege. "26 Schüler werden nach und nach in die umliegenden Krankenhäuser transportiert", teilte ein Feuerwehrsprecher vor Ort t-online am Donnerstagmittag mit. Im Laufe erhöht sich die Zahl der Schwerverletzten auf 32 Schüler.
An der Oberschule sei ein "reizgasartiger Stoff" versprüht worden, den viele Schüler eingeatmet hätten, so der Sprecher weiter. Die Schule wurde daraufhin geräumt. "Als wir an der Einsatzstelle eingetroffen sind, war da eine sehr große Anzahl von Schülern, die weinten", berichtet der Feuerwehrsprecher auf der Twitter-Alternative "Threads". Die 30 Verletzten seien in einer Turnhalle untergebracht worden.
Kliniken in Meißen, Pirna Freital halten Betten frei
Um die vielen Verletzten versorgen zu können, habe die Feuerwehr die Alarmstufe "Massenanfall von Verletzten" ausgerufen, damit die Krankenhäuser in Dresden sowie im Dresdner Umland ausreichende Bettenkapazitäten zur Verfügung stellen.
Einige Schüler seien an Kliniken nach Freital, Meißen und Pirna gebracht worden. Die Polizei ermittelt wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Wie es zu dem Vorfall gekommen ist, sei bislang unklar, sagte ein Polizeisprecher t-online.
Eltern sollen sich an Schulleitung wenden
Eltern können sich bei Fragen telefonisch an die Schulleitung wenden, teilte die Feuerwehr auf "Threads" mit. Das Telefon des Sekretariats sei besetzt.
Auf der Stübelallee kommt es derzeit zu Verkehrseinschränkungen, da ein Bereich für den Rettungsdienst freigehalten wird. Rettungskräfte der Feuerwehr sind seit 11 Uhr mit 55 Personen vor Ort.
- Telefonat mit Michael Klahre, Sprecher der Feuerwehr Dresden
- threads.net: Beiträge der Feuerwehr Dresden vom 21. März 2024
- Telefonat mit Sprecher der Polizeidirektion Dresden