Polizeibilanz für Verkehr in Dresden Viele Unfallfluchten, weniger verletzte Kinder

Die Polizeidirektion Dresden hat ihre Unfallstatistik für den Verkehr in der Landeshauptstadt veröffentlicht. In diesen Bereichen gab es Veränderungen.
Am Dienstag hat die Dresdner Polizeidirektion ihre Bilanz zu den Verkehrsunfällen von 2024 veröffentlicht. Viel verändert hat sich im Vergleich zum Vorjahr allerdings nicht. Während weniger Kinder bei Unfällen verletzt wurden, stieg die Zahl der Fahrradunfälle wiederum leicht an.
Insgesamt seien im letzten Jahr 12.857 Verkehrsunfälle bei der Polizei aufgenommen worden – das sind exakt zwei weniger, als noch 2023. Sieben Menschen kamen 2024 bei Unfällen ums Leben, im Vorjahr waren es sechs. Außerdem stieg die Zahl der Leichtverletzten (2.271), während die Zahl der Schwerverletzten leicht sank (368).
Positiv hervorzuheben ist, dass 2024 in Dresden kein Kind im Straßenverkehr gestorben ist. Ebenso ging die Zahl der verletzten Kinder zurück. In der polizeilichen Erfassung gelten alle Personen bis zu einem Alter von einschließlich 14 Jahren als Kinder.
Radfahrunfälle nehmen zu
Häufig sorgen laut Polizei Fehler und Missachtung bei der Vorfahrt, beim Abbiegen, Wenden oder Rückwärtsfahren zu den Unfällen. Aber auch Abstandhalten und die Verkehrstüchtigkeit gehören zu den Hauptunfallursachen.
Leicht gestiegen sind in der sächsischen Landeshauptstadt die Verkehrsunfälle mit Radfahrbeteiligung, 2024 lag die Zahl bei 1.502. Ein Großteil der Beteiligten wurde bei diesen Unfällen auch verletzt, laut Polizei beläuft sich die Anzahl auf 1.376 Personen.
Ebenfalls gestiegen sind Verkehrsunfälle, bei denen die Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss standen. Die Zahl ist hier von 240 im Jahr 2023 auf 260 im Folgejahr gestiegen. Unfallfluchten gibt es weiterhin viele, 2024 entfernten sich über 3.900 Verursacher unerlaubt vom Unfallort. Aufgeklärt werden etwa ein Drittel der Fälle.
- Polizei Sachsen: Polizeiliche Verkehrsunfallstatistik 2024 Landeshauptstadt Dresden (eingegangen per Mail)