Anfeindungen gegen Götze DFB ermittelt gegen Dynamo
Nach einem Zweikampf in der dritten Liga muss Mario Götzes Bruder verletzt vom Platz getragen werden. Aus dem Dynamo-Fanblock fliegen Gegenstände. Jetzt ermittelt der DFB.
Nach den Beleidigungen gegen den Innenverteidiger von Rot-Weiss Essen hat der Deutsche Fußball-Bund Ermittlungen gegen Drittligist Dynamo Dresden aufgenommen. Das teilte ein DFB-Sprecher mit. "Ich kann bestätigen, dass der DFB-Kontrollausschuss diesbezüglich mittlerweile ein Ermittlungsverfahren gegen Dynamo Dresden eingeleitet und den Verein zur Stellungnahme angeschrieben hat. Übrigens auch wegen der abgebrannten Pyrotechnik in der ersten Halbzeit", sagte ein DFB-Sprecher der Deutschen Presseagentur.
Felix Götze hatte sich beim 2:2 mit Rot-Weiss Essen kurz vor Spielende verletzt und war mit einer blutenden Wunde vom Platz getragen worden. Danach meldete er sich via Instagram zu Wort. "Gestern habe ich das erste Mal in meiner Fußballkarriere geweint. Nicht vor Schmerzen, sondern weil es erniedrigend war, mit blutendem Gesicht und unter Schock beleidigt, bespuckt und beworfen zu werden. Es gibt Grenzen und die wurden gestern leider überschritten", schrieb der 26-Jährige.
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Unter dem Beitrag findet Götze viel Zuspruch. Auch Dynamo-Fans distanzieren sich von den Ausschreitungen im eigenen Fanblock. "Ich schäme mich fremd. Dir hätte sonst, was passiert sein können! Meine SGD in allen Ehren, aber so viel Respektlosigkeit mancher Anhänger hatte ich selbst noch nie erlebt", schreibt ein Dynamo-Fan unter dem Beitrag und wünscht dem Innenverteidiger alles Gute. Hier lesen Sie weitere Fan-Stimmen zum Vorfall.
Auch der Verein bezog am Montagnachmittag zu den Vorwürfen Stellung – zwei Tage nach Abpfiff. "Bei aller sportlicher Rivalität sollte in jeder Situation, insbesondere bei Verletzungen der Spieler, der Fairplay-Gedanke auf und neben dem Platz im Vordergrund stehen", sagte Kommunikationschef David Fischer in einer Vereinsmitteilung. Er bat Götze um Entschuldigung für die Vorfälle.
- Nachrichtenagentur dpa
- instagram.com: Post von @felixgoetze4