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Landtagswahl in Sachsen: 700 Linksradikale protestieren nach AfD-Erfolgen


Proteste nach Sachsen-Wahl
Hunderte Linksradikale ziehen durch Dresden

Von t-online, pb

01.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Linksradikale Demonstranten am Sonntagabend in Dresden: Die Polizei beobachte die Demonstration meist aus der Ferne.Vergrößern des BildesLinksradikale Demonstranten am Sonntagabend in Dresden: Die Polizei beobachte die Demonstration meist aus der Ferne. (Quelle: xcitepress)

Der AfD-Erfolg bei den Landtagswahlen bringt am Abend zahlreiche Linksradikale in Dresden auf die Straße. Die Polizei hielt sich zurück.

Nach der sächsischen Landtagswahl haben etwa 700 Linksradikale am Sonntagabend in Dresden demonstriert. Unter dem Motto "Wir bleiben unregierbar" zogen die Demonstranten vom Martin-Luther-Platz ins Hechtviertel. Viele Teilnehmer waren vermummt und schirmten sich mit Regenschirmen vor Polizeikameras ab.

Während des Protests wurden mehrfach Pyrotechnik und Rauchtöpfe gezündet. Die Polizei, die im Vorfeld angekündigt hatte, jegliche Pyrotechnik zu unterbinden, beobachtete die Demonstration größtenteils aus der Ferne. Offenbar fehlte es an ausreichend Beamten, um die Ankündigung durchzusetzen.

Dresden war damit nicht alleine – am Wahlsonntag kam es in mehreren deutschen Städten zu Protesten gegen die Wahlerfolge der AfD in Sachsen und Thüringen: In Berlin versammelten sich rund 400 Menschen für eine Demonstration gegen eine private Feier von AfD-Unterstützern, auch in Hamburg, Leipzig und Erfurt gingen mehrere Hundert Menschen auf die Straße.

AfD wird in Sachsen und Thüringen stärker

Bei der Landtagswahl in Sachsen hat die CDU von Ministerpräsident Michael Kretschmer am Abend einen knappen Sieg vor der AfD errungen. Nach Hochrechnungen von ARD und ZDF (Stand 22.45 Uhr) konnte die AfD zwar deutlich zulegen, überholte die Union jedoch nicht. Die Regierungsbildung könnte sich als schwierig erweisen, da keine der übrigen Parteien mit der AfD kooperieren will. Für eine Neuauflage der bisherigen Koalition aus CDU, Grünen und SPD reicht es nicht mehr.

Auf dem dritten Platz landete das neue Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), gefolgt von der SPD. Die Grünen schafften es knapp ins Parlament. Die Linke verpasste zwar die Fünf-Prozent-Hürde, wird aber aufgrund zweier gewonnener Direktmandate in Leipzig entsprechend ihrem Zweitstimmenergebnis im Landtag vertreten sein.

In Thüringen hat die AfD derweil erstmals bei einer Landtagswahl in Deutschland die meisten Stimmen bekommen. Die Partei von Spitzenkandidat Björn Höcke erzielte nach Auszählung aller Wahlbezirke mit einem deutlichen Plus 32,8 Prozent, wie die Landeswahlleitung auf ihrer Webseite bekannt gab. Sie landete damit deutlich vor der CDU, die 23,6 Prozent erhielt.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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