95 Fahrgäste evakuiert Tödlicher Bahnunfall: Gleisarbeiter von Regionalzug erfasst
Bei einem Zugunglück in Dresden-Plauen verstarb ein Arbeiter noch an der Unfallstelle. Die Arbeitssicherheit der Deutschen Bahn steht auf dem Prüfstand.
Am Mittwochvormittag wurde ein Mann auf der Bahnstrecke zwischen Dresden-Plauen und dem Hauptbahnhof von einem Regionalzug erfasst und verstarb an der Unfallstelle. Die Ermittler gehen aktuell von einem Unfall aus, teilte ein Polizeisprecher t-online mit.
Bei dem Toten handelt es sich um einen 25-jährigen Gleisarbeiter, wie die Polizei t-online am Donnerstagmorgen bestätigte.
Arbeitssicherheit der Deutschen Bahn auf dem Prüfstand
Besonders dramatisch: Die Gleisarbeiten an der Würzburger Straße waren beinahe abgeschlossen. Wie die Deutsche Bahn auf eine t-online-Anfrage versicherte, sei die Baustelle täglich auf den nötigen Arbeitsschutz geprüft worden. Zum Schutz der Mitarbeitenden, die direkt im Gleisbereich arbeiten, würden beispielsweise Gleissperrungen, Absperrzäune und automatische Warnsysteme eingerichtet
"Wie es trotz dieser Sicherungsmaßnahmen zu dem Unfall kommen konnte, ist aktuell Gegenstand der Ermittlungen", sagte eine Bahnsprecherin t-online.
Bahnstrecke und Würzburger Straße stundenlang gesperrt
Die 95 Fahrgäste an Bord des Zuges der Mitteldeutschen Regiobahn wurden evakuiert und mit einem Bus der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) zum Hauptbahnhof gebracht, so ein Reporter vor Ort. Alle Fahrgäste blieben laut Polizeiangaben unverletzt. Drei Personen wurden vom Kriseninterventionsteam betreut.
Das Unglück ereignete sich am Mittwoch gegen 10 Uhr. Die Würzburger Straße sowie die Bahnstrecke waren fast sechs Stunden voll gesperrt.
- Telefonat mit Pressestelle der Polizeidirektion Dresden
- Reporter vor Ort
- Telefonat mit Pressestelle der Deutschen Bahn