Globalfoundries Nächste Milliardeninvestition für Chipfabrik in Dresden
Mit der acht Milliarden-Dollar-Investition möchte der US-Halbleiterkonzern seine Kapazität im Werk in Sachsen verdoppeln. Vorausgesetzt die Subventionen sind hoch genug.
Der US-Chiphersteller Globalfoundries plant laut einem Medienbericht eine Milliarden-Investition in Dresden – vorausgesetzt die Subventionen stimmen. In den kommenden Jahren soll demnach die bestehende Fabrik deutlich ausgebaut und die Kapazität ungefähr verdoppelt werden. Rund acht Milliarden Dollar (7,6 Mrd Euro) sollen dafür investiert werden, berichtete am Donnerstag das "Handelsblatt".
Ein Unternehmenssprecher bestätigte den Medienbericht auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa teilweise: "Im Rahmen unserer Wachstumsstrategie planen wir, den Globalfoundries-Standort in Dresden zu erweitern, wenn die Marktbedingungen stimmen. Wir wollen dies in Partnerschaft mit unseren Kunden und der deutschen Regierung tun." Zu Details wollte der Sprecher sich nicht äußern.
Globalfoundries: Umsatzanteil in der Autoindustrie steigt rasant
Das Unternehmen hofft laut "Handelsblatt", dass der Staat die Hälfte der Kosten übernehmen würde – also eine Subvention von vier Milliarden Dollar. Ähnlich lief es zuletzt bei den Baukosten für eine Fabrik des Konkurrenten TSMC. Das "Handelsblatt" berichtete, dass laut Regierungskreisen Globalfoundries im Bundeswirtschaftsministerium sowie im Kanzleramt vorstellig geworden sei.
Inzwischen sei die Fabrik in Dresden ein wichtiger Lieferant der Autoindustrie, sagte Globalfoundries-Standortleiter Manfred Horstmann dem "Handelsblatt". Seit Beginn des Jahrzehnts sei der Umsatzanteil der Branche von einem auf derzeit 20 Prozent gestiegen. Bald würden es 25 Prozent sein. Auch TSMC und Infineon hatten erst kürzlich Investitionen in Milliardenhöhe in Dresden angekündigt.
- Nachrichtenagentur dpa
- handelsblatt.com: Globalfoundries will acht Milliarden Dollar in Dresden investieren – davon vier Milliarden vom Staat