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Sebnitz/Sachsen: Rechtsradikale Demo nach Angriff auf Flüchtlingsheim


Nach Angriff auf Flüchtlingsheim
Hunderte bei rechtsradikaler Demo in sächsischer Kleinstadt

Von t-online, jl

15.08.2023Lesedauer: 1 Min.
Teilnehmer der rechtsradikalen Demonstration in Sebnitz: Ende Juli war es hier zu einem Angriff auf ein Flüchtlingsheim gekommen.Vergrößern des Bildes
Teilnehmer der rechtsradikalen Demonstration in Sebnitz: Ende Juli war es hier zu einem Angriff auf ein Flüchtlingsheim gekommen. (Quelle: xcitepress/Finn Becker)
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Nach dem brutalen Angriff auf ein Flüchtlingsheim, bei dem ein Jugendlicher verletzt wurde, haben sich in derselben Stadt hunderte bei einer rechtsradikalen Demo versammelt.

Ende Juli hatten vier Maskierte bewaffnet ein Flüchtlingsheim im sächsischen Sebnitz angegriffen. Mehr dazu lesen Sie hier. Nun haben sich am Montag hunderte bei einer rechtsradikalen Demo der Kleinstpartei "Freie Sachsen" in der Kleinstadt versammelt. Rund 450 Personen sollen an der Demonstration teilgenommen haben.

Wie auf Bildern zu sehen ist, protestierten sie mit Plakaten gegen die Grünen, den Islam und Asylanten. Zu lesen war beispielsweise: "Asylflut stoppen", "Grüne an die Ostfront" und "Diese Regierung ruiniert Deutschland". Ein Teilnehmer trug auch ein T-Shirt der offen rechtsradikalen Band "Sturm 18". Zeitgleich hatten sich Sebnitzer in der Peter-Pauls-Kirche zu einem Friedensgebet versammelt.

Bewaffnet und mit Nazi-Shirt: Angriff auf Flüchtlingsheim

Nur wenige Wochen zuvor war es zu einem brutalen Angriff auf ein Flüchtlingsheim gekommen. Vier maskierte Unbekannte waren in das Haus eingedrungen, um die Bewohner zu attackieren. Dabei riefen sie ausländerfeindliche Parolen. Eingedrungen waren sie durch die Hintertür, danach gingen sie auf Jugendliche los. Ein 18-jähriger Afghane wurde durch Schläge verletzt, außerdem wurden er und ein weiterer Jugendlicher mit Gegenständen beworfen. Erst als weitere Anwohner hinzukamen, flohen die Angreifer.

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Auf Aufnahmen von der Attacke ist zu sehen, dass die Angreifer mit Schlagstöcken oder Metallstangen bewaffnet waren. Einer der Täter trug ein Shirt, auf dem eine Reichsflagge und ein Wehrmachtssoldat abgebildet war. Die Polizei ermittelt, ein 20-Jähriger konnte bereits als Tatverdächtiger ausgemacht werden.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • radiodresden.de: Rechte Demo und Friedensgebet in Sebnitz
  • Twitter
  • Eigene Recherchen
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