Polizei deckt Waffenlager in Riesa auf Mörsergranaten und Schusswaffen in Wohnung gefunden
Bei einer Wohnungsdurchsuchung in Riesa wurden Mörsergranaten, Schusswaffen und Munition entdeckt. Augenscheinlich waren die Artilleriegeschosse einsatzbereit.
Bei einer Durchsuchung deckte die Polizei ein Waffenarsenal in der Privatwohnung eines 34-Jährigen auf. Zehn Mörsergranaten, zwei mutmaßlich scharfe Schusswaffen, Munition sowie mehrere Hieb- und Stichwaffen stelle die Polizei in Riesa sicher, teilte Sprecher Marko Laske t-online mit. Augenscheinlich seien die Waffen "beschussfähig" gewesen. Dies wird aktuell vom Kampfmittelbeseitigungsdienst überprüft – insbesondere die Granaten und Schusswaffen.
Weshalb sich der 34-Jährige auf der Dr.-Külz-Straße (zwischen Stadtpark und Elblandklinikum) ein Lager – mit mächtigen Artilleriegeschossen – aufgebaut hat, wird derzeit untersucht. "Ersten Erkenntnissen zufolge handelte es sich um einen Waffennarren", so der Polizeisprecher weiter. Museumscharakter hatte die Sammlung allerdings auch nicht. Aktuell lägen keine Hinweise vor, dass der Wohnungsinhaber politisch motiviert handelte. Die Ermittlungen stünden noch ganz am Anfang.
Hinweise auf Waffenlager in Riesa führen zu Durchsuchung
Der Einsatz wurde von der Polizeidirektion Dresden durchgeführt, mit Unterstützung von Spezialkräften des Landeskriminalamtes Sachsen sowie Experten für unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen. Der Durchsuchung seien Hinweise auf die Lagerungen von Waffen und Munition vorausgegangen.
Gegen den Wohnungsinhaber wird wegen des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt.
- Telefonat mit Polizeisprecher der Direktion Dresden
- medienservice.sachsen.de: Mitteilung der Polizei Dresden vom 15. Juni 2023