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"Letzte Generation" kritisiert Aussagen von Dresdner Klimaaktivist Bläul


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Straßenblockaden in Dresden
"Letzte Generation" kritisiert Aussagen von Klimaaktivist


07.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Klimaaktivist Christian Bläul: "Ich bin zumindest im Hinterkopf mental immer darauf vorbereitet, dass in unseren Staus jemand stirbt".Vergrößern des Bildes
Klimaaktivist Christian Bläul: "Ich bin zumindest im Hinterkopf mental immer darauf vorbereitet, dass in unseren Staus jemand stirbt". (Quelle: LausitzNews/imago-images-bilder)
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Aussagen von Klimaaktivist Christian Bläul sorgen für Aufregung. Die "Letzte Generation" ist bemüht, die Äußerungen zu entschärfen.

Die "Letzte Generation" kritisiert Aussagen des Dresdner Klimaaktivisten Christian Bläul. Sachsens wohl bekanntester Klimaaktivist hatte in einer Dokumentation des Sachsen Fernsehens über seine Tätigkeit gesagt: "Ich bin zumindest im Hinterkopf mental immer darauf vorbereitet, dass in unseren Staus jemand stirbt".

Der 41-Jährige fügte hinzu: "Gerade durch einen Unfall am Ende des Staus könnte es wirklich sein, dass da Menschen sterben und das ist wirklich schwer zu ertragen, aber es ist etwas, was wir ein Stück weit riskieren müssen". Sachsens Polizeipräsident Jörg Kubiessa hatte sich daraufhin bereits über diese Aussage beschwert. Mehr dazu lesen Sie hier.

"Letzte Generation": Protest soll Menschen schützen

Auch die "Letzte Generation" distanziert sich auf Nachfrage von t-online von Bläuls Äußerungen. Sie seien "insofern schwierig, weil sie den Eindruck entstehen lassen können, wir würden zumindest billigend in Kauf nehmen, dass Menschen durch unseren Protest Schaden nehmen", teilt einer der Sprecher der "Letzten Generation", Jakob Breyer, mit. "Das ist nicht der Fall", heißt es weiter.

Durch den Protest für das Klima wolle man erreichen, dass Leben geschützt wird. "Glaubwürdig können wir dafür unserer Auffassung nach nur eintreten, wenn wir bei den Protesten selbst darauf achten, dass alle Beteiligten und Unbeteiligten geschützt werden", so Breyer. Er verweist dafür auch auf das Sicherheitskonzept der Aktivisten, in dem unter anderem die Bildung einer Rettungsgasse bei jeder Blockade festgelegt ist.

Während die "Letzte Generation" die Aussagen Bläuls kritisiert, verteidigt sie ihre Blockaden weiterhin. Die Gesellschaft nehme tagtäglich das Risiko von Staus durch Falschparker, überfüllte Innenstädte oder schlechte Verkehrsplanung und die daraus resultierenden Konsequenzen in Kauf. "Das Risiko von durch Straßenblockaden erzeugten Staus ist nicht größer, oder geringer, als das anderer Staus", so der Sprecher.

Breyer sagt weiter: "Wir werden weiterhin friedlich und gewaltfrei protestieren, bis die Bundesregierung anfängt, unsere Lebensgrundlagen zu schützen. Wir werden dabei weiterhin auf die Sicherheit aller achten".

Verwendete Quellen
  • Anfrage an die "Letzte Generation"
  • Eigene Recherchen
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