Nach russischem Angriff Ex-Werder-Spieler gelingt Flucht aus der Ukraine
Eigentlich wollte er Profi-Fußballer in der Ukraine werden, doch dann kam der Krieg: Abdullah Dogan, der frühere U23-Spieler des SV Werder Bremen, befand sich in Charkiw, als die ersten Schüsse fielen. Nun ist er in Sicherheit.
Abdullah Dogan, der frühere U23-Spieler des SV Werder Bremen, war in der Ukraine, als die russische Invasion auf das Land begann, das berichtet die "Deichstube". Tagelang musste er demnach in der Ukraine ausharren, bis es ihm gelang, zu flüchten.
Eigentlich war Dogan gemeinsam mit seinem Berater Bülent Teke nach Charkiw, in die zweitgrößte Stadt des Landes, geflogen, um einen Vertrag beim Erstligisten Metalist 1925 Kharkiv zu unterzeichnen. Der 25-Jährige träumte davon, als Profi-Fußballer Karriere in der Ukraine zu machen. Doch dazu kam es nicht. Seit vergangenem Donnerstag befand er sich plötzlich mitten im Angriffskrieg Putins auf die Ukraine.
Ex-Bremen-Spieler: "Endlich im Zug"
"Es ist schrecklich, einzuschlafen und von Bomben oder Schüssen geweckt zu werden", erzählt Dogan, der eigentlich beim niedersächsischen Oberligisten TB Uphusen unter Vertrag steht, im Interview mit Sky. Erst am Montag dann die rettende Nachricht: "Endlich im Zug", schreibt der Spieler auf Instagram.
Im Interview mit Sky erzählte der deutsch-türkische Dogan noch zuvor, er habe einen Anruf von der türkischen Regierung erhalten. "Sie haben uns gesagt, dass wir gegen 15.30 Uhr zu einem Bahnhof kommen sollen. Dort wartet wohl ein Zug, der höchstwahrscheinlich nach Rumänien fahren wird. Aber ich weiß nicht, wie wir es dahin schaffen sollen", so Dogan. Doch er hat es geschafft. Dogan ist in Sicherheit und befindet sich auf dem Rückweg.
- Instagram von Abdullah Dogan
- Deichstube: Ex-Spieler Dogan auf der Flucht vor dem Ukraine-Krieg