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Arian aus Bremervörde vermutlich tot: Warum wurde er erst jetzt gefunden?


Arian mutmaßlich tot
Fundort von Kinderleiche wirft eine große Frage auf

Von t-online, dpa, MAS

Aktualisiert am 25.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Die Wiese wurde abgesucht, dennoch wurde der Junge nicht gefunden.Vergrößern des Bildes
Die Wiese wurde abgesucht, dennoch wurde der Junge nicht gefunden. (Quelle: dpa/Canva)
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Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist die Leiche von Arian gefunden worden. Doch mehr als zwei Monate nach seinem Verschwinden stellt sich eine große Frage: Warum erst jetzt?

Ein Landwirt findet bei Mäharbeiten eine Kinderleiche auf einer Wiese. Vieles spricht dafür, dass es sich dabei um den vermissten Arian handelt. Eine Obduktion steht allerdings noch aus, vieles ist noch unklar. Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es bislang nicht.

Doch schon jetzt stellen sich viele Fragen. Denn die Gegend um den Fundort der Kinderleiche im Norden Niedersachsens ist bei der Suche nach dem seit April verschwundenen Sechsjährigen aus Elm bei Bremervörde mehrfach von Einsatzkräften abgesucht worden. Das sagte eine Pressesprecherin der Polizei am Dienstag. Wenn es sich bei dem toten Kind um Arian handeln sollte, würde die Polizei versuchen, herauszufinden, wie der Verlauf war. Auch vor Ort fragten sich am Dienstag viele, warum das Kind so lange unentdeckt blieb.

Aufwendige Suche führte nicht zum Erfolg

Schließlich wurde die Umgebung mehrfach aufwendig durchkämmt. Zeitweise kamen Hunde, Pferde, Helikopter, Drohnen, ein Tornado-Flieger und ein Amphibienfahrzeug sowie Boote und Taucher im Fluss Oste zum Einsatz, um den Jungen zu finden. Auch kreative Ansätze blieben erfolglos: Um die Aufmerksamkeit des autistischen Sechsjährigen zu erregen, wurden zeitweise Lichtkegel in den Himmel projiziert, Kinderlieder abgespielt sowie Luftballons und Süßigkeiten platziert.

Nach Beschreibungen einer dpa-Reporterin war der Fundort nach den Mäharbeiten gut einsehbar, am Rande einer Wiese. Nach Angaben des Landwirts, der die Leiche entdeckte, stand das Gras dort im April nur etwa zehn Zentimeter hoch.

Landwirt erhebt Vorwürfe gegen Polizei

Der Mann hatte das tote Kind am Montagnachmittag bei Mäharbeiten auf einer Wiese in Estorf im Landkreis Stade gefunden. Er hinterfragt: "Das war das Erste, was ich zur Polizei gesagt habe: Warum habt ihr ihn nicht gefunden?", sagte er der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Das Feld sei in der Vergangenheit von Einsatzkräften durchsucht worden, so der 54-Jährige. Mehr dazu lesen Sie hier.

Rechtsmediziner in Hamburg sollen nun die Identität des toten Kindes klären. Ein Ergebnis wird im Laufe der Woche erwartet, erst dann soll es genauere Informationen geben.

Arian war am 22. April verschwunden. Die Polizei ging davon aus, dass das autistische Kind sein Zuhause eigenständig verließ und leitete eine große Suche ein.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Weitere Artikel von t-online
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