Saison startet Spargelzeit: Wie viel kostet das Kilo dieses Jahr?

Mit dem Frühlingsbeginn startet die Spargelsaison. Bereits an diesem Wochenende kommt der erste sogenannte Heizspargel auf den Markt. Wie entwickeln sich die Preise?
Laut der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer in Hatten (Landkreis Oldenburg) startet der Verkauf mit dem ersten, unter Folie angebauten Spargel. Thorsten Flick von der Vereinigung erklärt: "Der erste Heizspargel steht vor der Tür, der kommt jetzt zum Wochenende. Der Freilandspargel wird wahrscheinlich noch 14 Tage brauchen."
Während das Hochwasser im vergangenen Jahr vielerorts für Probleme sorgte, sind die Bedingungen in diesem Jahr deutlich besser. Trotz einiger Nachtfröste seien die Voraussetzungen nahezu ideal, sagt Flick: "Wir haben es nicht zu warm, nicht zu trocken, nicht zu kalt und nicht zu nass. Die Dämme konnten hervorragend aufgezogen werden."
Wie entwickeln sich die Preise?
Der sogenannte Heizspargel, der durch warme Wasserleitungen in den Dämmen schneller wächst, kommt zwar früher auf den Markt, wird aber preislich über dem späteren Freilandspargel liegen. Die Verbraucher in Braunschweig und Umgebung dürfen sich pünktlich zur Ostersaison auf den ersten regionalen Spargel freuen.
Die Preise für den Spargel in dieser Saison sind noch nicht endgültig absehbar. Doch eine deutliche Preissteigerung ist nach Einschätzung der Erzeuger nicht zu erwarten. In anderen Bundesländern, etwa in Nordrhein-Westfalen und Bayern, wird mit ähnlichen Preisen wie im Vorjahr gerechnet – dort lag der Kilopreis zum Saisonbeginn zwischen 15 und 18 Euro. Ähnliche Werte könnten auch für Niedersachsen und damit für Braunschweig gelten.
Ein wichtiger Einflussfaktor bleibt der Mindestlohn. Steigt dieser, könnten auch die Spargelpreise in Zukunft anziehen. Aktuell erwarten die Erzeuger aber keine drastischen Preiserhöhungen. "Ich glaube, dass es nicht dramatisch wird", so Flick.
Spargelanbau in Niedersachsen rückläufig
Trotz der guten Startbedingungen ist der Spargelanbau in Niedersachsen rückläufig. Die Anbaufläche schrumpfte im vergangenen Jahr laut Landesamt für Statistik um knapp acht Prozent auf 4.020 Hektar. Die Erntemenge lag bei 22.625 Tonnen – ein Rückgang von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Spargelsaison endet der Tradition nach am 24. Juni, dem sogenannten Johannistag. Danach benötigen die Pflanzen eine längere Erholungsphase, um im nächsten Jahr wieder kräftig wachsen und eine gute Ernte liefern zu können.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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