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Volkswagen: Betriebsversammlung in Wolfsburg – Tarifeinigung Thema


Betriebsversammlung
Sparprogramm: VW-Spitze und Betriebsrat äußern sich

Von dpa, t-online
05.02.2025 - 10:23 UhrLesedauer: 2 Min.
Tarifverhandlungen VolkswagenVergrößern des Bildes
Tarifstruktur des Haustarifs: Diese soll ab 2027 angepasst und an den niedrigen Branchentarif angenähert werden. (Quelle: Moritz Frankenberg/dpa/dpa-bilder)
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Nach der Tarifeinigung im Dezember müssen VW-Management und Betriebsrat das vereinbarte Sparprogramm vor den Mitarbeitern verteidigen.

Am heutigen Mittwoch findet im VW-Stammwerk die erste Betriebsversammlung nach der Tarifeinigung im Dezember statt. Vor den Mitarbeitern müssen Management und Betriebsrat das vereinbarte Sparprogramm erklären und verteidigen.

Betriebsratschefin Daniela Cavallo und Markenchef Thomas Schäfer werden zu den Beschäftigten sprechen. Bei früheren Versammlungen hatte es heftigen Protest gegen die Sparpläne des Konzerns gegeben. Nun gilt es, den ausgehandelten Sanierungsplan zu vermitteln.

Wolfsburger Belegschaft: spürbare Einschnitte

Cavallo räumte vor der Versammlung ein: "Der Tarifkompromiss beinhaltet neben vielen Punktgewinnen für die Arbeitnehmerseite auch Einschnitte, die schmerzhaft sind." Das Abkommen sieht den Abbau von 35.000 Stellen in Deutschland bis 2030 vor. Im Gegenzug verzichtet VW auf Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen.

Für die Wolfsburger Belegschaft bedeutet dies spürbare Einschnitte: Urlaubsgeld, Bonuszahlungen und Zulagen werden gekürzt oder gestrichen. Lohnerhöhungen liegen vorerst auf Eis. Die Tarifstruktur des Haustarifs soll ab 2027 angepasst und an den niedrigen Branchentarif angenähert werden.

Konzerchef Blume tritt nicht ans Rednerpult

Anders als bei den vorherigen Betriebsversammlungen, als Cavallo vor allem Widerstand gegen die Sparpläne mobilisiert hatte, dürfte sie dieses Mal daher nicht nur Beifall bekommen. "Ja, die Bäume wachsen künftig nicht mehr so schnell in den Himmel wie früher", räumte sie ein. Zugleich trat sie Befürchtungen entgegen, die neue Tarifstruktur bedeute das Ende des bisherigen Haustarifs. "Das Gegenteil ist der Fall", sagte sie. "Wir haben unseren Haustarif langfristig abgesichert."

Konzernchef Oliver Blume wird zwar anwesend sein, aber nicht selbst sprechen. Bei der letzten Versammlung im Dezember war er zeitweise von Mitarbeitern niedergebuht worden.

Der Betriebsrat rechnet erneut mit großem Interesse der rund 60.000 Mitarbeiter im Stammwerk. Vorsorglich soll die Versammlung wieder per Videoleinwand nach draußen aufs Werksgelände übertragen werden, falls die Plätze in Halle 11 nicht ausreichen.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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