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Berlin: Prorussische Demonstrationen: 1.700 Polizisten im Einsatz


Gedenkveranstaltungen in Berlin
Prorussische Demonstrationen: 1.700 Polizisten im Einsatz

Von dpa
Aktualisiert am 09.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Polizisten rollen eine ukrainische Flagge ein(Archivbild): Bei den russischen Gedenkveranstaltungen in Berlin sind russische und ukrainische Fahnen verboten.Vergrößern des Bildes
Polizisten rollen eine ukrainische Flagge ein(Archivbild): Bei den russischen Gedenkveranstaltungen in Berlin sind russische und ukrainische Fahnen verboten. (Quelle: A. Friedrichs/imago-images-bilder)

In Berlin rüstet sich die Polizei für russische Gedenkveranstaltungen zum Ende des zweiten Weltkriegs mit einem Großaufgebot. Auch 150 Putin-Unterstützer wollen an den Demonstrationen teilnehmen.

Auch am heutigen Montag begleitet die Berliner Polizei mit einem Großaufgebot mehrere Veranstaltungen zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa vor 77 Jahren. Am 9. Mai feiert Russland traditionell den sowjetischen Sieg über Nazi-Deutschland.

Einer der Einsatzschwerpunkte sei eine Demonstration unter dem Titel "Rotarmisten-Gedächtnis-Aufzug zum Gedenken an die gefallenen sowjetischen Soldaten während des Zweiten Weltkriegs", sagte ein Polizeisprecher (ab 11.00 Uhr). Etwa 1.300 Teilnehmende seien dort angemeldet.

Berlin: Die Rockergruppe "Nachtwölfe" gelten als Unterstützer Putins

Dem Zug wollen sich Erkenntnissen der Polizei zufolge auch rund 150 Mitglieder der Rockergruppe "Nachtwölfe" anschließen, die am Vormittag von Frankfurt am Main aus nach Berlin fahren sollen. Die Gruppe gilt als Unterstützer des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die Route der Demo verläuft laut Polizei vom Brandenburger Tor aus in Richtung des Sowjetischen Ehrenmals in Berlin Tiergarten.

Zudem sind Dutzende weitere, kleinere und größere Gedenkveranstaltungen in Berlin angemeldet. Wie schon am Samstag dürften bis zu 1.700 Beamtinnen und Beamte im Einsatz sein, sagte der Sprecher.

Gedenkveranstaltung: Russische und Ukrainische Fahnen verboten

Die Polizei hatte für Sonntag und Montag mehrere Auflagen für 15 Gedenkstätten und Mahnmale erlassen. Dazu gehört etwa, dass auf dem jeweiligen Gelände oder in der Nähe weder russische noch ukrainische Fahnen gezeigt werden dürfen.

Ebenso sind Uniformen oder Uniformteile – auch in abgewandelten Formen – sowie Marsch- oder Militärlieder verboten. Untersagt ist außerdem das Z-Symbol. Der Buchstabe wird von Befürwortern des Krieges genutzt und steht für "za pobedu" ("Für den Sieg").

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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